Vor allem bei den Kindern unter drei Jahren und den Schulkindern ist demnach die Situation schlecht. Nach Berechnungen der AK fehlen rund 50.000 Plätze. Rund 40.000 bestehende Plätze ermöglichen es den Müttern nicht, einem Beruf nachzugehen.
Nur elf von 100 betreut
Von dem bis 3-jährigen Kindern sind österreichweit nur elf von 100 Kindern betreut. Die EU nennt als Ziel aber einen Anteil von 33 Prozent.
Das werde in Österreich schwer zu erreichen sein, sagte Christoph Klein von der AK Wien: “Wenn es in diesem Tempo weitergeht, haben wir in 30 Jahren die EU-Vorgabe erreicht, und nicht in den eigentlich vorgegeben fünf Jahren.”
Bessere Situation in Wien
Wien ist da um einiges besser als die anderen Bundesländer, hier sind 24 Prozent der Kleinkinder betreut. Bei den Schulkindern sind es in Wien sogar 54 Prozent, im Gegensatz zu nur 18 Prozent österreichweit.
AK gibt der Regierung die Schuld
Die Arbeiterkammer macht die Bundesregierung für die schlechte Betreuungssituation verantwortlich. Sie fordert zusätzliche Betreuungsplätze, die den Ansprüchen erwerbstätiger Eltern gerecht werden, etwa mit flexiblen und längeren Öffnungszeiten.