Damit hat sich die Arbeitslosigkeit in der Bundeshauptstadt gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 5.342 Personen oder 6,9 Prozent erhöht.
Einen Zuwachs gab es jedoch auch bei den verfügbaren Stellen. Das Arbeitsmarktservice (AMS) Wien hatte Ende April 2.931 Angebote im Bestand, was ein Plus von 6,3 Prozent oder 175 Stellen bedeutet.
Frauen stärker betroffen
Ausländische Personen haben laut AMS mit 17.602 arbeitslos Vorgemerkten ein Plus von 1.597 Personen oder 10 Prozent gegenüber dem April 2003 zu verzeichnen. Betreffend Altersgruppen stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten im Haupterwerbsalter (25 bis 44 Jahre), und zwar um 5.135 oder 12,8 Prozent auf 45.260 Personen. Frauen in dieser Altersgruppe waren mit plus 14 Prozent auf 19.082 wieder stärker betroffen als Männer (plus 11,9 Prozent auf 26.178 Personen).
Hingegen lag der Anstieg bei Jugendlichen und bei der Altersgruppe 45+ weit unter dem Durchschnitt, wie das AMS betonte. Bei den unter 25-Jährigen stieg die Arbeitslosigkeit um 105 oder 1,2 Prozent auf 9.186 Personen an. In der Altersgruppe 45+ war ein Anstieg von 102 oder 0,4 Prozent auf 27.898 arbeitslose Personen zu verzeichnen.
Zuwenig Lehrstellen in Wien
Ende April waren in der Bundeshauptstadt zudem 1.034 Jugendliche auf der Suche nach einer Lehrstelle, um 7,2 Prozent oder 69 Personen mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellen betrug 189 (plus 48 gegenüber April 2003).
Hinsichtlich Branchen schnitten Lehr-/Kulturberufe (3.793 Personen, plus 576 oder 17,9 Prozent) besonders schlecht ab. Aber auch in den Bereichen Reinigung, Fremdenverkehr, Handel und Verkehr stieg die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zum Teil erheblich an.
Redaktion: Michael Grim