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In Vorort von Bagdad 14 Iraker getötet

Bei blutigen Zusammenstößen zwischen Soldaten und Irakern sind am Freitag in einem Vorort von Bagdad 14 Iraker getötet worden.

Wie der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf die Koalitionsstreitkräfte berichtete, seien 5 Iraker verletzt worden. Die Kämpfe in einem westlichen Vorort der irakischen Hauptstadt, bei denen auch Panzer und Flugzeuge eingesetzt wurden, hätten rund siebeneinhalb Stunden gedauert. Die Koalitionstruppen hätten keine Verluste erlitten.

Nach Militärangaben hatte eine Menge von 500 bis 1.000 Iraker eine Patrouille mit Steinen beworfen und Autoreifen angezündet. Die Menschen hätten gegen die Inhaftierung von Landsleuten in einem Gefängnis demonstriert. Einige Demonstranten hätten Porträts des gestürzten Diktators Saddam Hussein, andere Transparente mit religiösen Aussagen gezeigt. Die Situation sei eskaliert, nachdem aus der Menge heraus Granaten auf eine Polizeistation abgefeuert worden waren. Daraufhin hätten Panzer mit Luftunterstützung eingegriffen, berichtete der Sender unter Berufung auf Angaben der Koalitionsstreitkräfte weiter.

Unterdessen warnte das US-Konsulat in Bagdad vor einem „Tag des Widerstands“, der für dieses Wochenende – möglicherweise am Samstag – geplant sei. US-Bürger wurden zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen. Es sei mit Anschlägen zu rechnen.

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