In einer Telefonzelle in Wien-Brigittenau soll ein 23-jähriger eine Wienerin vergewaltigt haben. Der Mann steht darüber hinaus im Verdacht, insgesamt fünf Frauen sexuell bedrängt und auch bedroht zu haben, so die Polizei in einer Aussendung am Freitag. Bei seinen Taten soll er unter anderem mit einem Messer und einer Pistolenattrappe bewaffnet gewesen sein. Die Ermittler suchen nun nach weiteren Geschädigten.
Heftige Gegenwehr rettete einige der Opfer
Die Vorgehensweise des 23-Jährigen war immer ähnlich, sagte ein Kriminalist der zuständigen Gruppe Deuschlinger. Zunächst habe er die Frauen geküsst, dann bedrängt und unter anderem mit seinem Messer oder mit einem Feuerzeug in Pistolenform bedroht. Von fünf Frauen musste der Verdächtige wieder ablassen, weil sie sich heftig wehrten, erklärte der Ermittler. Sein mutmaßliches letztes Opfer soll der Mann in der Nacht auf Montag an den Haaren in eine Telefonzelle beim Augarten gezerrt und sich an ihr vergangen haben. Im Zuge einer Alarmfahndung wurde er anschließend festgenommen.
Sechs der Taten, die der Mann seit mindestens Anfang Mai im Raum Brigittenau begangen haben soll, sind laut Polizei bereits ausgeforscht worden. Weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 01/31310-62800 (Journaldienst Kriminalkommissariat Zentrum-Ost) zu melden. Der rund 1,65 Meter große Täter mit dunklen, gewellten Haaren soll stets mit einem grauen eleganten Anzug gekleidet gewesen sein.
Redaktion: Elisabeth Skoda