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In Saudi-Arabien sollen insgesamt 991 Terrorverdächtige vor Gericht

In Saudi-Arabien sollen in den kommenden Monaten und Jahren insgesamt 991 mutmaßliche Terroristen vor Gericht gestellt werden. Das kündigte Innenminister Prinz Naif nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur SPA vom Dienstag an.

Im zentralen Gericht der Hauptstadt Riad begann am Montag hinter verschlossenen Türen der erste Prozess gegen mutmaßliche Angehörige des Terrornetzwerks Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel. In dem Verfahren, das vor einem islamischen Gericht stattfindet, sind 70 Männer angeklagt.

Unter den Opfern der Terroranschläge der Al-Kaida in Saudi-Arabien, die im Mai 2003 mit Angriffen auf Ausländer-Wohnviertel begannen, waren zahlreiche Ausländer, die in dem islamischen Königreich arbeiteten, sowie 52 Angehörige der Sicherheitskräfte.
Nach Angaben des Innenministers konnten die Sicherheitskräfte in den vergangenen fünf Jahren 160 Terroranschläge verhindern. Der aus einer reichen Unternehmerfamilie stammende Al-Kaida-Führer Osama Bin Laden, der im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet vermutet wird, wurde in Saudi-Arabien geboren.

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