In Marokko verletzte Österreicher kehren heim
Die bei einem Busunglück in Marokko verletzten Tiroler kehren am Mittwoch nach Österreich zurück. Die Patienten, deren Zustand in der Nacht stabil war, werden mit zwei Ambulanzjets in die Uniklinik Innsbruck geflogen, teilte eine Sprecherin der Europäischen Reiseversicherung mit. Die Maschinen sollen um 14.00 Uhr bzw. zwischen 15.00 und 15.30 Uhr in der Landeshauptstadt landen.
Fünf Personen verbrachten die vergangenen Stunden in der Intensivstation, berichtete der österreichische Botschafter in Rabat, Michael Fitz. Ein mit 33 Mitgliedern einer Tiroler Reisegruppe und drei weiteren Personen besetzter Bus war am Dienstag in den späten Nachmittagsstunden auf der Autobahn zwischen Rabat und Casablanca bei regnerischen Verhältnissen von der Fahrbahn abgekommen und bei einer Böschung zum Stehen gekommen. Das Fahrzeug habe sich nicht überschlagen, erklärte Fitz unter Berufung auf Betroffene, „sonst hätte es wahrscheinlich Tote gegeben.“
Auf den Straßen in Marokko geht es im derzeit begangenen Ramadan kurz vor dem Sonnenuntergang recht hektisch zu. Der Busfahrer mit den Tirolern als Passagiere habe die Geschwindigkeit nicht verringert, obwohl ihn der Reiseleiter drei Mal darauf aufmerksam gemacht hatte, berichtete der Geschäftsführer des Reiseversicherungsunternehmens Europ Assistance, Jean-Francois Diet.
Von den Unfallopfern, die sich während einer Kreuzfahrt auf einem Tagesausflug in Marokko befunden hatten, wurden acht Personen über Nacht in der Universitätsklinik von Casablanca behalten, davon fünf in der Intensivstation. Von diesen sind zwei schwerer verletzt. Lebensgefahr bestand nach Ansicht von Fitz keine.