“Es liegen nunmehr gesicherte Informationen vor, dass sich die Gruppe von Ausländern, die sich auf dem Ölfeld al-Ghani befand, als dieses am 6. März von IS-Terroristen angegriffen wurde, in den Händen der IS-Terroristen befinden”, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme.
Entführung ist gesicherte Information
“Zu dem Zeitpunkt, als die Gruppe mit mehreren Fahrzeugen von dem Ölfeld in Richtung Norden abtransportiert wurde, waren die Mitglieder dieser Gruppe unverletzt.” Über den derzeitigen Aufenthalt der Gruppe gebe es keine gesicherten Informationen.
Woher die Information über die Entführung des Österreichers und seiner Mitgefangenen stammt, wollte Außenministeriumssprecher Martin Weiss gegenüber der APA nicht konkretisieren. Er bekräftigte aber, es handle sich um “gesicherte Informationen”.
“Seither weder Lebenszeichen noch Todesbeweis”
Dass der Österreicher nach wie vor am Leben ist, muss die Nachricht allerdings nicht bedeuten: Seit dem Abtransport der Geiseln von al-Ghani am Freitagnachmittag gibt es von der Gruppe laut Weiss “weder ein Lebenszeichen noch einen Todesbeweis.” Die Familie des Entführten – die in zahlreichen Medien genannte Identität als der Linzer Dalibor S. wird vom Außenamt weiter nicht bestätigt – sei informiert, ebenso alle übrigen betroffenen Regierungen.
Der Information war eine neuerliche Sitzung des Krisenstab unter Leitung von Außenministeriums-Generalsekretär Michael Linhart am Montagvormittag vorangegangen. (red/APA)