In Internet-Bekannte verliebt: 26-Jähriger attackierte Frau in OÖ

Er wollte angeblich mit dem Messer eine Aussprache erzwingen, da ihm klar gewesen sei, "dass sie mit ihm nicht im Guten sprechen werde", bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels einen Bericht in der "Kronen Zeitung" am Dienstag.
Attacke auf Internet-Bekannte in Oberösterreich
Der Mann soll die Frau nur aus dem Internet gekannt haben. Er soll sich in die Frau verliebt haben, sprach davon, mit ihr eine Beziehung gehabt zu haben. Als sie den Internet-Kontakt abbrach, habe er nicht mehr leben wollen. Er setzte sich ins Auto und fuhr nach Oberösterreich, um noch einmal mit ihr zu reden, ein Messer habe er auch mitgenommen, entnahm die Sprecherin dem Einvernahmeprotokoll.
Mann stand vor der Tür der Frau
Am Abend des 16. Oktober stand er vor ihrer Tür. Er soll sie in die Wohnung gedrängt, angegriffen und einige Stunden festgehalten haben. Am späteren Abend verließ er mit der Frau das Haus. Offenbar zwang er sie, mit ihm zu seinem Wagen zu gehen. Als ein Passant vorbeikam, versuchte die Niederländerin zu entkommen. Dabei wurde sie noch einmal von ihrem Peiniger mit dem Messer verletzt, dann flüchtete er mit einem Auto. Die Schwerverletzte kam ins Spital und wurde operiert.
Einen Tag später wurde der Verdächtige im Zuge einer Großfahndung von der Polizei entdeckt. Auf der Flucht vor der Exekutive baute er mit dem Auto einen Unfall und wurde verletzt. Er konnte erst jetzt einvernommen werden. Der nächste Haftprüfungstermin ist am 2. November.
Hilfe für Frauen bei Gewalt
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133
(APA/Red)