"In guten und schlechten Zeiten"
Eigentlich, sinniert Gunther Schepens, hast du mit sechs Punkten nach 13 Spielen keine Chance mehr. Umso mehr lobt der SW-Kapitän die Kampfbereitschaft und die Moral in der Truppe. Als Schlusslicht haben wir zweimal zu Hause einen Rückstand aufgeholt, einmal sogar umgedreht einfach unglaublich. Gerade deshalb sei der Sieg gegen Tirol unglaublich wichtig gewesen.
Weniger Gefallen findet der 31-jährige Belgier an der Unterstützung durch die eigenen Fans. Ich meine nicht jene, die ins Stadion kommen, sondern jene, die den Spielen fern bleiben. Gerade jetzt wäre der Rückhalt durch die Anhänger wichtig. Fan sein heißt, in guten und in schlechten Zeiten zur Mannschaft zu stehen. Und da haben wir in Bregenz durchaus noch Potenzial, glaubt der Mittelfeldspieler.
Die eigene Leistung beurteilt der SW-Routinier durchaus kritisch, hingegen hält er mit Kritik an Teamkollegen zurück. Natürlich steht die Abwehr heuer mehr unter Druck, so Schepens, aber im Mittelfeld eröffnen wir dem Gegner auch zu viele Räume. Teilweise habe man mit zwei Linien agiert. Deshalb sei es wichtig für die Mannschaft, dass die Routiniers Pedersen und Geiger für die Schlussphase der Herbstsaison wieder fit sind.
Lebensplanung läuft
Persönlich glaubt er nicht nur an einen Sieg heute, sondern auch an den Klassenerhalt. Wir packen es, lautet seine Botschaft an die Fans. Dass für ihn nach der Saison trotz Vertrag bis 2006 Ende ist, hat er akzeptiert. Der Arzt riet mir zum Aufhören, so Schepens, dem immer wieder ein Knorpelschaden im Knie zu schaffen macht. Deshalb denkt er schon an seine Zukunft, die er beim belgischen Erstligisten Gent sieht.
S E R V I C E