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In Favoritenrolle

Die Spannung beim ÖFB steigt. Friedrich Stickler nahm am Montag noch einmal zum Top-Ereignis dieser Woche, der Vergabe der EM-Endrunde 2008 am Donnerstag in Nyon, Stellung.

“Die Spannung steigt. Wir haben uns gemeinsam mit der Schweiz sehr gut vorbereitet, bisher auch keinen Fehler gemacht und uns sehr gut präsentiert. Daher wäre ich, falls wir sie nicht kriegen – wahnsinnig enttäuscht”, sagte der ÖFB-Präsident. “Ich glaube, wir verdienen den Zuschlag und haben mit unserer dritten Bewerbung gezeigt, dass wir sie wirklich haben wollen”, so der ÖFB-Chef, der Projektleiter Wolfgang Gramann und dessen Mitarbeiter Bernd Fisa für die “großartige professionelle Leistung” besonders dankt.

Medien sehen Österreich/Schweiz in Favoritenrolle

Nicht nur Franz Beckenbauer räumt der gemeinsamen Bewerbung von Österreich und der Schweiz für die Fußball-EM-Endrunde 2008 große Chancen ein, auch die internationalen Medien sehen die Doppel-Kandidatur für die Wahl am Donnerstag in der Favoritenrolle. Die Beobachter orten keine Schwachstellen. Am deutlichsten sprach sich Marc Shaw von der englischen Press Association für die Vergabe an Österreich und die Schweiz aus: “Alles andere wäre fast schon kriminell”. Im englischen Fachmagazin “World Soccer” nahm Keir Radnedge ebenfalls klar Position zu Gunsten von Österreich und der Schweiz: “Wenn eine Bewerbung die Favoritenrolle beanspruchen kann, dann diese.”

In Deutschland sieht man Österreich/Schweiz auf Platz eins. Martin Hägele meinte in der “Süddeutschen Zeitung”: “Argumente für die Alpenregion sind überwältigend. Alle anderen Bewerber haben mindestens ein Handicap.” Der “Kicker” schrieb: “Die besten Voraussetzungen offerieren Österreich und die Schweiz, die eine solide Finanzierung garantieren, starke Partner aus der Wirtschaft an ihrer Seite haben und vor allem erstklassige Stadien garantieren.”

Die französische Zeitung “Le Monde” sieht die Kandidatur Autriche/Suisse bestens im Rennen: “Österreich/Schweiz hat augenscheinliche Trümpfe wie Verkehrs-Infrastruktur, Hotellerie und die Nähe der Spielorte.” Auch in Italien sieht man die beiden Nachbarländer in der Pole-Position. “Österreich und die Schweiz scheinen am besten vorbereitet.” “Tuttosport” schrieb: “In Wien und Bern wittert man Optimismus, aber Favorit sein ist nie ein Vorteil”. Die spanische Nachrichtenagentur EFE strich besonders hervor, dass “Österreich noch nie ein wirklich großes Fußball-Event veranstaltet hat. Dabei handelt es sich um ein Land, in dem dieser Sport eine große Anhängerschaft hat”.

Die Bekanntgabe soll laut UEFA zwischen 12:30 und 14:30 Uhr erfolgen.

Links zum Thema:
Euro 2008
Kandidatur Schottland-Irland
Kandidatur Nordic
Kandidatur Ungarn
Kandidatur Russland
Kandidatur Griechenland-Türkei

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