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In Egg fing alles an

Riesenbaustelle KDW
Riesenbaustelle KDW ©Annemarie Kaufmann
KDW (Kaufhaus der Wälder). Ein Überblick aus luftigen Höhen

KDW (Kaufhaus der Wälder) wird im Frühjahr 2012 eröffnet. Kreisverkehr lässt auf sich warten.

Egg. Was vor 52 Jahren In einem alten Sägewerk begann, entwickelte sich zur Erfolgsgeschichte. Ulrich Sutterlüty, ein Pionier in der Vorarlberger Lebensmittelbranche, hatte im Zuge der Warenbesorgung für die Großküche des familiären Sägewerks, seine Leidenschaft für den Handel entdeckt. In der alten Küche des Werkes, richtete er Im Jahr 1952 sein erstes „Lädele” ein. „Die Kunden konnten den Laden nicht einmal betreten”, erinnert sich Jürgen Sutterlüty an die Anfänge seines Vaters, “er musste die Waren durch ein Schiebefenster hinausreichen.” Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Heute gibt es in Vorarlberg 23 Sutterlüty Ländlemärkte.

Im Zeitplan

Mit dem KDW (Kaufhaus der Wälder) soll auf einem knapp 5000 m² großen Grundstück, mitten im Gemeindezentrum von Egg, ein Paradeprojekt entstehen. 14 Millionen werden dabei investiert. Laut Manfred Geser von Wälderbau sind die Hochbauarbeiten in vollem Gange. „Nach aufwändigen Pilotierungen zur Hangsicherung sind nun die Baumeisterarbeiten an der Reihe.“ Tiefgarage und Untergeschoß sind bereits fertig, derzeit wird das Obergeschoß erstellt. Bis Weihnachten soll laut Geser die Gebäudehülle stehen und alles unter Dach sein. Einzig der geplante Kreisverkehr in der Parzelle Pfister macht Sorgen. Laut dem für den Bau verantwortlichen DI Thomas Schierle gebe es seitens des Landes Verzögerungen. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass die Mühlen der öffentlichen Verwaltung so langsam mahlen, da doch alles geklärt ist“, so Schierle. Um das neue Shopping-Center verkehrstechnisch an die L200 anzubinden soll wie berichtet in der Parzelle Pfister ein Kreisverkehr installiert werden.

Umweltschonend

Die KDW Immobilien GmbH & Co KG mit den Kommanditisten Richard Behmann und der Sutterlüty Immobilien GmbH & Co KG setzt beim Bau des neuen Regionalzentrums in Egg die neuesten und innovativsten Technologien ein. „Mit besonderem Augenmerk auf Regionalität und Nachhaltigkeit wird auf eine zukunftsorientierte, energiesparende und ökologisch sinnvolle Bauweise mit regionalen Einflüssen geachtet“, erklärt Thomas Schierle . „Für viele der konstruktiven Elemente sowie für die Gebäudefassade wird ausschließlich Holz aus der Region verwendete. Geheizt und gekühlt wird das gesamte Gebäude durch eine Wärmepumpenanlage. Die benötigte Energiekommt aus einer hochmodernen Geothermieanlage. 33 Erdsonden mit einer Bohrungstiefe von jeweils rund 100 Metern waren notwendig, um die Anlage zu realisieren, welche den Einsatz fossiler Brennstoffe überflüssig macht“, schildert Schierle die geplanten Maßnahmen.

Projektnutzung

Genutzt werden sollen die 3.400 m² von bis zu acht starken und sehr gut etablierten Handelsunternehmen. Im Erdgeschoss wird neben einem Blumenshop ein Sutterlüty-Ländlemarkt nach dem bewährten Markthallenkonzept situiert, im Obergeschoss sorgen Drogeriemarkt, Sportartikelhändler, Mode- und Schuhgeschäfte für den gewünschten Branchenmix. „Somit werden in Egg nicht Arbeitsplätze verlagert sondern definitiv neue geschaffen“, ist Schierle überzeugt. Nach Fertigstellung werden zusätzlich zu den 40 Sutterlüty-Anstellungen ca. 80 neue Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Mit den jeweiligen Partnerbetrieben, laut Schierle handelt es sich dabei um Handelsunternehmen die bisher in Egg bzw. dem Bregenzerwald nicht vertreten sind, werden derzeit Detailgespräche geführt.  Im Frühjahr  2012 soll das Kaufhaus der Wälder seiner Bestimmung übergeben werden. AK

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