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Die Tradition des "Vinzenzheimes" fortsetzen

Vizebürgermeister Dietmar Fetz, Bürgermeister Norbert Fink und Architekt Johannes Daniel Michel
Vizebürgermeister Dietmar Fetz, Bürgermeister Norbert Fink und Architekt Johannes Daniel Michel ©Annemarie Kaufmann
Sozialzentrum mit Betreutem Wohnen wird eröffnet

Sozialzentrum und Betreutes Wohnen in Egg vor Fertigstellung. Eröffnung nächste Woche.

Egg. (ak) Nach 15 Monaten Bauzeit wird das Sozialzentrum und das damit verbundene Betreute Wohnen in Egg eröffnet. Am 16. Oktober lädt die Gemeinde Egg zu einem “Tag der offenen Tür” ein, ab 17. Oktober soll das Haus den Menschen aus der Region zur Verfügung stehen. Ein aus 26 Fachkräften bestehendes Team will sowohl den künftigen Heiminsassen als auch den Bewohnern der Wohnanlage rund um die Uhr Betreuung zusichern.

Freie Kapazitäten
Noch sind Kapazitäten frei, über die Belegung macht sich Bürgermeister Norbert Fink jedoch keine Sorgen. “Wir sind überzeugt, dass die Einrichtung gut angenommen wird”. Für Norbert Fink ist es ein Anliegen, das neu entstandene Sozialzentrum in der Tradition des “Vinzenzheimes” in das dörfliche Geschehen einzubinden. Eine “warme, heimelige Atmosphäre” wünscht sich der Gemeindechef für das neue Haus. “Das Flair des alten Vinzenzheimes soll in das neue Gebäude übertragen werden”.

Bauarbeiten abgeschlossen
Laut Vizebürgermeister Dietmar Fetz werden die Bauarbeiten noch diese Woche abgeschlossen, in der zweiten Oktoberwoche soll das Haus möbliert und eingerichtet werden. Auf einer Gesamtfläche von knapp 5000 m² wurden insgesamt 1 857,3 m² überbaut. Die Kosten für das Projekt schlugen mit 10, 1 Millionen Euro zu Buche.

Bei Bedarf erweiterbar
Vor ca. zwei Jahren hatten sich im Rahmen eines EU-weiten Wettbewerbs 83 Architekturbüros der Aufgabe gestellt, ein neues Sozialzentrum am Standort des ehemaligen Vinzenzheimes zu entwerfen. Der deutsche Architekt Johannes Daniel Michel vom Büro “AMP-Architekten” ging als Sieger hervor. Wie berichtet besteht das als Ensemble konzipierte Bauwerk aus einem Pflegeheim mit 30 Zimmern sowie einem Wohnhaus für Betreutes Wohnen, welches 15 moderne und großzügige gestaltete Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von je 53 m² bzw. 59 m² beinhaltet. Die beiden optisch getrennten Baukörper sind durch einen Verbindungssteg miteinander verbundenen. Laut Dietmar Fetz kann das Betreute Wohnen auf 20 Wohneinheiten erweitert werden. Bei Bedarf soll aber auch eine mittelfristige Erweiterung des Pflegegebäudes möglich sein.

Beratungstätigkeiten
Zusätzlich enthalten sind erweiterte Sozialzentrumsfunktionen und eine Kapelle. Im Erdgeschoss des Pflegeheims wird eine multifunktionale öffentliche Zone geschaffen. Im Allgemeinbereich des Pflegeheims sollen Beratungstätigkeiten des Krankenpflegevereins und des Mobilen Hilfsdienstes stattfinden. Da¬rüber hinaus wurde eine Zentralküche für den “Rollenden Essenstisch” ins Gebäude eingebunden. Im Außenbereich entstanden Garten- und Parkzonen, Terrassen und Sitzgelegenheiten.

Passivhausstandard
Die Tragkonstruktion des Bauwerks wurde aus Stahlbeton erstellt, für den Verbindungssteg waren Spannbetonhohldielen erforderlich. Die Erdgeschosszone ist außen von Sichtbeton und Verglasungen geprägt, die beiden Obergeschosse sind mit einer hinterlüfteten Holzschindelfassade bekleidet. Das Gebäude wurde klimatisch optimiert und wurde im Passivhausstandard errichtet. Alternative Energien werden in Form einer Solaranlage und einer Photovoltaikanlage eingesetzt. Sämtliche Räume enthalten eine kontrollierte Be- und Entlüftung.

 

 

 

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