AA

In der Messestadt werden kleinere Brötchen gebacken

Dornbirn-Trainer Peter Sallmayer hat eine junge Truppe zusammengestellt und hofft auf gute Zeiten.
Dornbirn-Trainer Peter Sallmayer hat eine junge Truppe zusammengestellt und hofft auf gute Zeiten. ©VOL.AT/Luggi Knobel/Steurer/Stiplovsek/Lerch
Dornbirn. Trotz reduzierter finanzieller Mittel soll Coach Peter Sallmayer eine Basis für die Zukunft legen.
In der Messestadt werden kleinere Brötchen gebacken

Die Feierlichkeiten zum 100 Jahr-Jubiläum beim FC Mohren Dornbirn sind vorbei, geblieben ist zwar kein „Kater“ aber doch die Erkenntnis, dass nach den schwierigen Jahren nach dem Erstligaabstieg der finanzielle Gürtel weiter eng geschnallt werden muss. So werden die Messestädter auch in der am Samstag beginnenden Saison kleinere Brötchen backen müssen. Trainer Peter Sallmayer ist sich dessen bewusst und hat kein Problem damit. Der 51-Jährige hat sich eine junge Truppe zusammengestellt, die sich in den kommenden Jahren in der Spitze der Westliga etablieren soll.

Wattens und Austria Salzburg sind die Topfavoriten auf den Meistertitel. Dornbirn wird daher vermutlich auch in der Jubiläumssaison nicht um den Meistertitel mitspielen, was fehlt?

SALLMAYER: Zwei Jahre lang hat der Klub finanziell abgespeckt und die Konsolidierung stand ganz oben. Noch mehr Einsparungen geht nicht. Jetzt ist die unterste Schmerzgrenze erreicht. Wir können nur ganz kleine Schritte auf sportlicher Ebene machen. Trotzdem wurde nun im Sommer die Basis für einen RLW-Spitzenklub gelegt. Und erst wenn diese Komponente zu hundert Prozent umgesetzt wird, kann man vom Profifußball sprechen. Wir müssen aber erst ein Spitzenverein in der Westliga werden, das mit diesen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln eine sehr schwierige Aufgabe darstellt.

Erneue Umbruchphase auf der Birkenwiese, dreizehn Neuzugänge und elf Abgänge. Wieso das denn?

SALLMAYER: Auch in meinem dritten Trainerjahr in Dornbirn gilt es ein neues Team zu formen. Allerdingsist diese neue Zusammensetzung zukunftsorientiert und vielversprechend. Viele hoffnungsvolle Talente, aber größtenteils aus unterklassigen Vereinen wurden geholt. Sie haben aber durchwegs großes Potenzial. Der Umbruch ist vollzogen. Die Hausaufgaben wurden gemacht. Die richtige Mischung mit Routiniers und jungen Kickern wurde gefunden.

Die Vorbereitung verlief nicht nach Wunsch und es gibt schon wieder Probleme und Langzeitausfälle?

SALLMAYER: Wir können die Jubiläumssaison wieder nicht in Bestbesetzung bestreiten. Besonders die Langzeitausfälle von den Exprofis Dominik Heidegger und Kevin Dold tun verdammt weh. Die Stimmung war unter meiner Ära in Dornbirn noch nie so gut wie heuer. Es macht einfach Spaß mit der neuen eingeschworenen Truppe, alle ziehen bisher am gleichen Strang. Das ist die Mannschaft für die Zukunft, aber ganz kleine Veränderungen müssen für eine Topmannschaft schon noch vorgenommen werden.

Deine Ziele mit der Mannschaft in der Jubiläumssaison?

SALLMAYER: Ein Rang zwischen vier und sechs wäre schon eine Riesensache. Der sportliche Aufbau und Weiterentwicklung darf nicht zu kurz kommen. Ein junges Team braucht Zeit und Geduld. Ein Podestplatz ist heuer aufgrund der fehlenden Qualität eher unwahrscheinlich und nicht möglich.  

Wer sind die Topfavoriten auf den Titelgewinn?

SALLMAYER: Meister wird Wattens, aber auch Austria Salzburg hat berechtigte Chancen auf den ersten Tabellenplatz. Die Dichte dahinter ist riesengroß und sehr breit.    

FC Mohren Dornbirn, Daten und Fakten

Präsident: Arnold Streitler

Stadion: Birkenwiese

Gründungsjahr: 1913

Kader 2013/2014

Dominik Lampert (Torhüter/26 Jahre), Marc Gabrielli (), Marco Rößle (Ger/18), Patrick Pircher (31), Dominik Heidegger (22), Johannes Hirschbühl (Kapitän/25), Kevin Dold (26), Manuel Honeck (23), Semih Yasar (Türkei/Österreich/25), Kevin Can Banoglu (Deutschland/21), Emre Altindal (18), Jan Gmeiner (22), Mario Hörburger (18), Christoph Domig (21), Elvis Alibabic (19), Jonas Benedikt Oberhanss (19), Alexander Petkovic (17), Gültekin Sönmez (26), Simon Walch (20), Yusuf Yildirim (17), Sebastian Inama (18), Stephan Kirchmann (27), Marc Kühne (22),  

Trainer: Peter Sallmayer

Kotrainer: Erwin Wawra

Betreuer: Lothar Ströhle

Sportlicher Leiter: Georg Kirchberger

Alle Herbst-Meisterschaftsspiele der Saison 2013/2014

27. Juli, 18 Uhr: FC Dornbirn – Altach Amateure

2. August, 19.30 Uhr: Wattens – FC Dornbirn

10. August, 18 Uhr: FC Dornbirn – FC Hard

15. August, 17 Uhr: Austria Salzburg – FC Dornbirn

17. August, 18 Uhr: FC Dornbirn – USC Eugendorf

24. August, 18 Uhr: SC Schwaz – FC Dornbirn

31. August, 18 Uhr: FC Dornbirn – TSV Neumarkt

7. September, 16 Uhr: FC Dornbirn – FC Anif

15. September, 17 Uhr: Wacker Innsbruck Amateure – FC Dornbirn

21. September, 16 Uhr: FC Dornbirn – SW Bregenz

28. September, 15.30 Uhr: FC Höchst – FC Dornbirn

5. Oktober, 16 Uhr: FC Dornbirn – SV Wals/Grünau

12. Oktober, 15 Uhr: TSV St. Johann – FC Dornbirn

18. Oktober, 19 Uhr: FC Dornbirn – FC Kufstein

26. Oktober, 14 Uhr: SV Seekirchen – FC Dornbirn

2. November, 14 Uhr: Altach Amateure – FC Dornbirn

Der Frühjahrsstart beginnt am 15. März 2014

  • VIENNA.AT
  • Dornbirn
  • In der Messestadt werden kleinere Brötchen gebacken
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen