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In Bregenz rumort es

Der Trainer wirkte nach dem Spiel gelöst, keine Spur von Abstiegsangst. Dabei hatte SW Bregenz wieder eine Chance verpasst, im Abstiegskampf zu punkten. Weniger freundlich soll es hinter den Kulissen zugehen.

Das laut Trainer Regi van Acker „beste Spiel seit Wochen” (0:1 gegen die Austria) brachte unter dem Strich ein ernüchterndes Ergebnis: null Tore, null Punkte und weiter fünf Punkte Rückstand auf den rettenden neunten Tabellenplatz. Damit ist die Partie am kommenden Wochenende in der Südstadt gegen die Admira schon vorentscheidend in Sachen Klassenerhalt. Eine weitere Niederlage würde wohl die Chancen auf ein Minimum reduzieren.

Im Klub rumort es
Nicht erst seit der 18. Niederlage in diesem Jahr (mehr als die Hälfte aller Spiele 2004 wurden verloren) hat in Bregenz auch hinter den Kulissen das „Säbelrasseln” begonnen. Das Verhältnis zwischen Präsident Hans Grill und dem neuen Vorstand zeigt erste Risse. Grund sind unterschiedliche Ansichten, was die Klubführung betrifft – sowohl in finanzieller als auch in sportlicher Hinsicht. Erste Rücktrittsgedanken machen die Runde, bei Christian Fend, einem Mitstreiter von Benno Kienreich, soll der Entschluss aufzuhören bereits feststehen. Dabei wäre Ruhe im Verein angesichts der sportlichen Turbulenzen sowie den noch immer im Raum stehenden Verhandlungen mit der Investorengruppe aus Thailand durchaus angebracht.

Viele Sündenböcke
Den sportlichen Abstieg des Klubs in nur fünf Monaten von Platz fünf auf den letzten Rang hat, neben der misslungenen Einkaufspolitik, auch Trainer van Acker zu verantworten. Zwei Monate lang sprach er davon, Zeit zu brauchen, um ein neues Team zu formen. Doch das jetzt vorliegende „Produkt” gibt ihm nicht Recht. Von einer verschworenen Truppe, die sich mit allen Mitteln gegen den drohenden Abstieg wehrt, ist nichts zu sehen. Vielmehr übt sich van Acker nach Niederlagen in Ausreden und neuerdings auch in Rundumschlägen. Leidtragender ist derzeit Kapitän „Jeff” Geiger, der nach seiner „Versetzung” auf die Bank ebenso nichts sagen möchte wie Stürmer Polo Nzuzi. In Mattersburg hieß der Sündenbock Ikanovic, davor waren es Krautberger und Grabic.

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