In 120 Metern Tiefe: 31 Arbeiter nach Tunneleinsturz gerettet

31 Menschen, wohl alle Tunnelarbeiter, seien am Mittwochabend (Ortszeit) lebend und ohne sichtbare Verletzungen gerettet worden, teilte die Feuerwehr mit. Der Unglücksort befindet etwa 30 Kilometer südlich des Zentrums von Los Angeles.
Ersten Berichten der Feuerwehr zufolge gelang es einigen Arbeitern nach dem Einsturz, über einen Berg loser Erde zu klettern. Auf der anderen Seite trafen sie demnach auf Kollegen. Anschließend seien die Eingeschlossenen mit einem Tunneltransportmittel zum Ausgang gebracht worden. Sanitäter versorgten daraufhin die Geretteten und untersuchten sie genauer, hieß es.

Ein großer Rettungseinsatz
Mehr als 100 Einsatzkräfte waren nach Angaben der Feuerwehr zum Unglücksort geeilt, darunter spezialisierte Rettungsteams. Der Einsturz ereignete sich acht Kilometer vom einzigen Tunneleingang entfernt. Es handle sich um einen im Bau befindlichen Tunnel für die kommunale Abwasserentsorgung, hieß es weiter. Die Ermittlungen zur Ursache des Einsturzes dauern an.

Etwa eine Stunde waren die Arbeiter in dem Tunnel eingeschlossen, meldete CBS News. Der Tunnel sei insgesamt mehr als elf Kilometer lang und etwas mehr als fünf Meter breit, schrieb der US-Sender unter Berufung auf den Betreiber.
120 Meter unter der Erde
Ein Vertreter des zuständigen Abwasserverbandes erklärte, der rund 5,50 Meter breite Tunnel sei an einer Stelle zwischen der Tunnelbohrmaschine und der Gruppe von Arbeitern eingestürzt, die sich etwa 120 Meter unter der Erdoberfläche befunden hätten. Die genaue Ursache des Vorfalls werde derzeit untersucht. Bis auf Weiteres seien die Arbeiten an dem rund 700 Millionen US-Dollar (etwa 600 Millionen Euro) teuren Projekt ausgesetzt worden, teilten die Behörden mit.
(APA/VOL.AT)