Impulse für Ortszentrum

Um dem Standortwettbewerb im dicht besiedelten Rheintal standzuhalten und der Kaufkraftabwanderung entgegenzuwirken, startete die Marktgemeinde Rankweil vor rund einem Jahr ein sogenanntes „Ortskernimpulsprogramm“. Ziel des Projektes mit dem sperrigen Namen ist es, das Ortszentrum attraktiver zu gestalten und zu beleben. Fachlich unterstützt wird die Gemeinde dabei vom Kommunalentwickler CIMA.
Geschäfts- und Wohngebäude
Wie der Rankweiler Bürgermeister Martin Summer auf VN-Anfrage bestätigte, sollen nun erste Maßnahmen umgesetzt werden. „Wir wollen nach der gelungenen Aufwertung der Bahnhofstraße nun auch die Ringstraße im Sinne einer Qualitätsverbesserung in Angriff nehmen“, teilt der Gemeindechef mit. Unter anderem ist geplant, ein neues Geschäfts-, Wohn- und Bürogebäude zu errichten. Zwei bestehende Häuser sollen dafür abgerissen werden. Laut Summer hat Liegenschaftseigentümer Roman Rauch das Unternehmen Prisma mit der Entwicklung des Neubaus beauftragt. Auch ein Ideenwettbewerb, zu dem vier Architekturbüros eingeladen wurden, laufe bereits. „Die Ausschreibung defi niert die Eigentümer und die Marktgemeinde gemeinsam im Sinne des Ortskern Impulsprogramms“, erklärt Summer.
Raum für Fußgänger und Radler
Die etwa 600 Quadratmeter großen Geschäftsräumlichkeiten im neuen Gebäude werden laut Bürgermeister ebenerdig zugänglich sein. In den Obergeschoßen sind Büros und Wohnungen vorgesehen. Auch eine Tiefgarage ist geplant. Zudem soll auf der Ringstraße künftig mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. „Der Baumbestand wird erhalten bleiben. Durch eine weitere Bepflanzung an der Ringstraße soll eine Boulevard-Situation geschaffen werden“, so Summer. Ein sogenannter „Shared-Space“-Bereich zwischen dem Rathaus und der Zunftgasse soll den Verkehrsfluss verbessern und den öffentlichen Straßenraum lebenswerter machen. Ebenfalls an der Ringstraße, direkt neben dem Vinomnasaal, befinden sich die Räumlichkeiten der ehemaligen Videothek Brändle, die vor wenigen Monaten von der Gemeinde gekauft wurden. Eine Arbeitsgruppe arbeitet derzeit an einem neuen Nutzungskonzept. „Es wird daran gedacht, Nebenräume für Tagungen und Kleinveranstaltungen zu schaffen“, so Summer.