In einer neuen von der Landesregierung beschlossenen Richtlinie wurden die Themen einer breiten Bürgerbeteiligung sowie der Zusammenarbeit von Gemeinden verstärkt berücksichtigt. “Unser Ziel sind vergleichbare Lebensverhältnisse in allen Landesteilen”, erklärte Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) am Dienstag im Anschluss an die Regierungssitzung.
Seit 1990 unterstützt Vorarlberg Initiativen zur Erstellung von Leitbildern oder Entwicklungskonzepten. Insgesamt wurden in dieser Zeit vom Land weit über 500 Gemeindeentwicklungsprojekte mit über 3,2 Mio. Euro gefördert. Zur Verfügung stehen derzeit rund 250.000 Euro pro Jahr.
Die künftigen Förderungssätze liegen zwischen 20 und 60 Prozent. Ein Förderungsschwerpunkt bilden die im Raumplanungsgesetz vorgesehenen Räumlichen Entwicklungskonzepte. 36 Vorarlberger Kommunen verfügen bereits über ein solches Konzept, in acht weiteren wird eines erarbeitet. 26 Gemeinden können auf räumliche Planungen in Teilbereichen verweisen.
“Maßnahmen in Gemeinden sollen sinnvoll aufeinander abgestimmt und Interessenskonflikte während des Planungsprozesses geklärt werden”, betonte Raumplanungs-Landesrat Manfred Rein (V) die Anliegen des Landes. Mit der neuen Förderungsrichtlinie würden nicht nur Bürgerbeteiligung und Gemeindekooperationen forciert, sondern auch kleine und finanzschwache Kommunen begünstigt.