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Impfaktion gegen Zecken beginnt

Auch wenn im Moment eher grippale Infekte die Menschen in die Arztpraxen treiben und die jährliche Influenzawelle erst bevorsteht: Auf den „Zeckenschutz“ sollte man nicht vergessen!

Ab sofort bis Ende Juli ist der Impfstoff gegen die von den Parasiten übertragene Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) vergünstigt erhältlich, teilte die Österreichische Apothekerkammer am Montag mit.

Für die Grundimmunisierung sollte die erste Impfung möglichst noch in der kalten Jahreszeit verabreicht werden. Die zweite Impfung sollte einen Monat danach erfolgen, die dritte ein Jahr darauf. Die Schutzdauer beträgt fünf Jahre, für Personen über 60 Jahre drei Jahre.

Impfstoff 30 Prozent billiger

Das FSME-Vakzin kostet im Rahmen der Impfaktion für Kinder 19,30 Euro und für Erwachsene 22,50 Euro, was laut Apothekerkammer einer Einsparung von rund 30 Prozent entspricht. Je nach Krankenkasse werden noch Zuschüsse zwischen 3,60 und 15 Euro geleistet.

Durch die jährlichen Impfaktionen ist die Zahl der FSME- Ansteckungen in Österreich deutlich gesenkt worden. 1980 wurden, bei einer Durchimpfungsrate von gerade einmal sieben Prozent der Gesamtbevölkerung, noch 438 Fälle vermerkt. 1995, bei 78 Prozent Geimpften, erkrankten 109 Menschen.

101 FSME-Fälle im vergangenen Jahr

Heute liegt die Häufigkeit dieser tückischen Infektion des Nervensystems bei etwa 0,5 Fällen pro 100.000 Einwohner und Jahr:
2000 gab es 60 Fälle von FSME, 2001 dann 54 und 2002 wieder 60. 2003 stieg die Anzahl der Patienten auf 82, 2004 ging sie auf 54 zurück. 2005 erwies sich wieder als höchst gefährliches „Zeckenjahr“ – nach Angaben des Sozialmedizinischen Instituts wurden 101 Fälle registriert.

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