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Immer weniger Kinder gehen zu Fuß

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Kinder gehen immer seltener zu Fuß in die Schule, sondern werden vermehrt von den Eltern mit dem Auto gebracht bzw. abgeholt. Damit nimmt der Bewegungsmangel bei Buben und Mädchen zu.

Übergewicht und Haltungsschäden sind die Folgen, warnte Martin Blum vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Hatten die Sechs- bis 15-Jährigen 1995 noch 41 Prozent ihrer Wege per pedes zurückgelegt, sind es aktuell nur 36.

Wie sehr die Schule das Leben der Heranwachsenden bestimmt, zeigt, dass 75 Prozent ihrer Wege wochentags von oder zur Bildungsstätte führen, so eine Untersuchung des Verkehrsclubs Österreich, die auf den Daten der Mobilitätserhebungen des Bundes und einzelner Bundesländer basiert. Neben den Fußgängern gibt es noch die Benützer der Öffis, die 31 Prozent (1995: 33 Prozent) ausmachen. Mit dem Pkw werden 28 Prozent chauffiert (1995: 19 Prozent), während nur fünf Prozent der Sechs- bis 15-Jährigen mit dem Fahrrad (1995: 7 Prozent) unterwegs sind.

Damit sind unsere Sprösslinge laut VCÖ aber noch immer umweltfreundlicher als ihre Eltern: Erwachsene fahren 54 Prozent ihrer Strecken mit dem Pkw. „Wer das Kind direkt vor die Schule chauffiert, tut diesem nichts Gutes. Man nimmt ihm die Möglichkeit, sich zu bewegen. Und man erhöht das Unfallrisiko für die anderen Buben und Mädchen“, meint Blum.

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