Immer noch drei RAF-Terroristen gesucht
ERNST-VOLKER STAUB (geb. 1954) wurde bereits 1984 mit RAF-Mitgliedern in einer konspirativen Wohnung in Frankfurt am Main festgenommen und verurteilt. Nach seiner Freilassung wandte er sich nach Einschätzung der Behörden erneut der RAF zu und wurde Mitglied der Kommandoebene. Staub soll 1993 ebenso wie Daniela Klette während des Einsatzes der Eliteeinheit GSG-9 in Bad Kleinen gewesen sein, bei dem der RAF-Terrorist Wolfgang Grams ums Leben kam.
DANIELA KLETTE (geb. 1958) soll an dem Schusswaffenanschlag auf die US-Botschaft im Bonner Stadtteil Bad Godesberg am 13. Februar 1991 beteiligt gewesen sein, bei dem Sachschaden entstand. Nach ihr wird wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gefahndet. Klette und Staub hatten zudem im Juli 1999 einen Geldtransport in Duisburg mit einer Panzerfaust und einem Schnellfeuergewehr überfallen und dabei mindestens umgerechnet rund 500.000 Euro erbeutet.
BURKHARD GARWEG (geb. 1968) wird ebenfalls Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt. Garweg hielt sich in den 1980er Jahren im Umfeld der autonomen Szene in Hamburg auf. Darüber hinaus ist kaum etwas über ihn bekannt. Konkrete Tatbeteiligungen werden ihm nicht vorgeworfen.