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Immer mehr und jüngere Opfer!

Die Zahl der Drogentoten in Österreich steigt. 191 waren es im Vorjahr. Ursache ist der Mischkonsum verschiedenster Mittel. Das geht aus dem Österreichischen Drogenbericht hervor.

Auch in Vorarlberg greifen immer mehr Drogenkonsumenten gleichzeitig zu mehreren Suchtgiften. Dieser Mischkonsum ist besonders gefährlich. Er ist Ursache dafür, dass die Zahl der Drogentoten ansteigt.

Laut Sicherheitsdirektor Elmar Marent starben im Vorjahr acht Menschen im Ländle den Drogentod. Die Drogenkonsumenten verlangen laut Marent verstärkt nach Heroin und Kokain. „Nach wie vor stark in der Szene präsent sind aber auch Ecstasy und Amphetamine.“ An erster Stelle konsumiert und gehandelt würde aber mit Cannabis-Produkten.

Österreichweit gibt es rund 25.000 bis 32.000 Personen, die gleichzeitig verschiedene Drogen zu sich nehmen. „Im Vergleich zu 2001 ist dies ein Anstieg von rund 10.000 Personen“, heißt es im Drogenbericht.

Mehr in Ersatzbehandlung

Seit 2001 steigt die Zahl der Drogentoten in Österreich. Waren es 2001 noch 139 Tote, so waren es im Vorjahr bereits 191 Menschen, die durch Drogen starben. Der Drogentod fi ndet in Österreich nicht im öffentlichen Raum, sondern im Privaten statt. Die Mehrheit stirbt in einer Wohnung.

Bedenklich ist, dass das Durchschnittsalter der Drogentoten in Österreich seit 2003 wieder sinkt. So betrug der Anteil der unter 20-Jährigen im Jahr 2002 13 Prozent, im Jahr 2004 hingegen 22 Prozent.

Der größte Teil der Menschen mit dem gefährlichsten Drogenkonsum ist in den Großstädten zu finden.

Die Zahl jener, die in Drogenersatzbehandlung sind, hat in den vergangenen Jahren zugenommen. 2005 befanden sich 7554 Opiatabhängige in Drogenersatzbehandlung. Zum Vergleich: 1996 waren es nur 2941!

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