Immer mehr Strom- und Gaskunden wechseln ihren Lieferanten
"Das sind zwar etwas mehr als in den beiden vorangegangenen Vergleichszeiträumen - im dritten Quartal 2024 etwa suchten sich 274.817 Konsument:innen einen neuen Strom- oder Gaslieferanten -, aber es lassen immer noch sehr viele Konsument:innen durch Inaktivität Geld liegen", so die E-Control.
Wechsel bei Strom- und Gaskunden kann viel Geld sparen
Ein Lieferantenwechsel ist nämlich deutlich einfacher, als vielleicht oft vermutet wird und völlig unkompliziert möglich. Und das Einsparpotenzial kann sich auch sehen lassen. So können bei Strom durch einen Lieferantenwechsel bis zu rund 370 Euro inklusive Neukundenrabatten eingespart werden, bei Gas sind es sogar bis zu 720 Euro.", sagt der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch und ruft dazu auf, Preisvergleiche anzustellen. In den ersten neun Monaten des Jahres haben 248.642 Kunden den Stromanbieter gewechselt, darunter 196.932 Haushalte. Beim Gas wechselten 50.818 Kunden ihren Lieferanten, davon 45.622 Haushalte. Die Wechselrate lag bei Strom bei 3,9% (nach 3,5% im gleichen Zeitraum des Vorjahres) und bei Gas bei 4,3% (im Jahr 2024 waren es 4,8%).
Strom- und Gaskunden in Niederösterreicher wechselten wieder am häufigsten
Die Niederösterreicher:innen wechselten - im Verhältnis zur Anzahl der Kund:innen - am häufigsten sowohl ihren Strom- als auch Gaslieferanten, und das wiederholt. Im Strombereich suchten sich 6,% der Kund:innen in Niederösterreich (52.312 Personen) und 5,7% der Gaskund:innen (14.810 Personen) in den ersten neun Monaten des Jahres einen neuen Anbieter. An zweiter Stelle beim Stromwechsel lagen die Steirer:innen mit 5,0% bzw. 47.762 Kund:innen, gefolgt von den Oberösterreicher:innen mit 4,4% (46.016 Kund:innen). Beim Gaswechsel folgten die Oberösterreicher:innen mit 5,2% (6.246 Kund:innen) auf Platz zwei, danach kamen die Wiener:innen mit 4,1% (23.299 Kund:innen). Vorarlberg bildet erneut das Schlusslicht bei der Wechselrate mit 832 Strom- (0,3%) und 244 Gaswechseln (0,7%).
E-Control-Tipps zum Senken der Heizkosten
Spätestens mit der Umstellung der Uhren beginnt die neue Heizperiode. Dabei ist es entscheidend, Energie effizient und sparsam zu nutzen, um auch Kosten zu senken. "Und man kann es nicht oft genug wiederholen, Energiesparen kann ganz einfach sein. Da gilt es zum Beispiel, Räume nicht zu überhitzen, richtig zu lüften, das Heizsystem warten zu lassen, die Raumtemperatur in der Nacht abzusenken, die Heizkörper regelmäßig zu entlüften und nicht zu verstellen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen, um den Energieverbrauch und die Heizkosten zu senken.", sagt E-Control-Vorstand, Alfons Haber und fügt hinzu: "Je nach Gebäudestandard und Wohnfläche können selbst mit den einfachsten Maßnahmen bereits mehrere hundert Euro gespart werden. Doch auch für fortgeschrittenere Maßnahmen ist es nicht zu spät: digitale Thermostate, Smart-Home-Lösungen, etc. bringen zusätzliche Potenziale, um die Brieftasche langfristig zu entlasten."
(Red)