Aus den zehn neuen EU-Ländern sind allein im Juli 12.000 Gäste gekommen – um rund 2.000 mehr als im Vorjahr. Das sind vier Prozent aller ausländischen Touristen, die in Wien übernachten, berichtet ORF On. Dazu kommen aber noch viele Tagesgäste. Ein Wachstumsmarkt, so der Tourismusverband.
Aber immer noch findet man in Wien nur selten Speisekarten auf Polnisch oder die Hausordnung eines Hotels auf Ungarisch. Auf Englisch und Italienisch sind diese Serviceleistungen hingegen fast selbstverständlich. Ein ähnliches Szenario gibt es im Internet: Das Schloss Schönbrunn und die Hofburg bieten Informationen nur auf Deutsch, Englisch und Italienisch an, nicht aber in einer Ostsprache.
Die Wiener Wirtschaftskammer sieht trotzdem kaum Probleme. In der Tourismusbranche würden ohnehin viele Leute arbeiten, die aus den neuen EU-Ländern stammen. Zudem würden die Gäste selbst häufig gut Deutsch oder Englisch sprechen, so die Tourismuswirtschaft.