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Immer mehr Beschwerden über Verkaufsbetrüger im Internet

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Immer mehr Internetnutzer werden Opfer von Betrügern, die vermeintliche Waren spottbillig in Online-Portalen anbieten.

Dahinter stecken laut europäischem Verbraucherzentrum Hintermänner aus Indien. Sie fordern bei einer Bestellung Bargeldüberweisungen, beispielsweise über Western Union, die nicht rückgängig gemacht werden können, warnten die Konsumentenschützer in einer Aussendung. Zudem würden Zollgebühren verlangt, die es innerhalb der EU gar nicht gebe.

In letzter Zeit häufen sich Beschwerden bezüglich solcher Betrügereien, so das Verbraucherzentrum. Angeboten werden von den Kriminellen, die sich als Unternehmen und Privatpersonen aus Großbritannien ausgeben, vor allem begehrte Waren wie Mobiltelefone, Autos und Motorräder. Nach der Bestellung erfolgt eine Zahlungsaufforderung mittels Bargeldtransfer und die Mitteilung, dass die Ware bereits unterwegs sei. Kurz darauf langt teilweise noch eine Zollnachforderung ein. Die Betrüger geben sich dabei als Paketdienst aus.

Auch in Österreich gibt es mehrere Fälle: Zuletzt hatte eine Frau für ein iPhone 400 Euro mittels Bargeldtransfer überwiesen. Erst bei der Zollforderung wurde sie stutzig und erstattete Anzeige.

Bei Bezahlung mit Kreditkarte kann Geld im Betrugsfall möglicherweise zurückgeholt werden, hieß es in der Aussendung. Bei Bargeldtransfer sei die Wiederbeschaffung fraglich. Beim Online-Shoppen sollte man daher grundsätzlich nie vor Erhalt der Ware oder mittels Bargeldtransfer zahlen. Ideal sind Lieferungen mit Erlagschein bzw. per Nachname.

Wichtig sind laut Verbraucherzentrum vor dem Kauf auch Erkundigungen über den Anbieter – zum Beispiel in Foren, auf Verbraucherschutz-Seiten oder über Suchmaschinen. Hat der Anbieter eine Homepage, sollte man die Geschäftsbedingungen und das Impressum samt Adresse und Telefonnummer genau unter die Lupe nehmen. Extrem günstige Preise sind generell kritisch zu hinterfragen, unverlangte Spam-Angebote am besten gar nicht zu beachten.

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