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Immer mehr Amerikaner mit Bush unzufrieden

In den USA wächst nach dem Ergebnis einer Umfrage die Zahl derjenigen, die mit der Amtsführung von Präsident George W. Bush nicht zufrieden sind.

37 Prozent der Befragten hätten erklärt, sie seien unzufrieden damit, wie Bush als Präsident seine Arbeit mache, hieß es in einer am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Umfrage des Pew-Meinungsforschungsinstituts. Das sei der höchste negative Wert seit Bushs Amtsantritt vor rund drei Jahren.

In der allgemeinen Beliebtheit fiel Bush der Umfrage zufolge auf 53 Prozent von 58 Prozent im Vormonat. Bei den Präsidentenwahlen Ende nächsten Jahres will sich Bush für eine zweite vierjährige Amtszeit bewerben.

Bushs Beliebtheit hatte unmittelbar nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 mit 86 Prozent den höchsten Stand erreicht. Danach waren die Werte rückläufig bis zur Wende durch den Irak-Krieg: Auf dem Höhepunkt des Krieges standen auch die Werte für Bush mit 74 Prozent wieder gut.

Der Umfrage zufolge hält zwar eine Mehrheit der Befragten weiter daran fest, dass Bushs Kriegsentscheidung richtig war, allerdings wächst die Zahl derjenigen, die mit dem derzeitigen Verlauf des Militäreinsatzes im Irak unzufrieden sind.

Verändert hätten sich auch Einschätzungen, was die Prioritäten der Politik betrifft, hieß es. Mit 57 Prozent sei die Zahl derjenigen deutlich gestiegen, die der Ansicht seien, Wirtschaftsthemen müssten in der Regierungspolitik Vorrang haben. Lediglich 27 Prozent seien noch der Auffassung, der Terrorismus sei weiterhin das Top-Thema.

Rund 2.500 US-Bürger wurden von dem Institut landesweit vom 14. Juli bis 5. August befragt. Den Angaben des Instituts zufolge liegt die Fehlerquote bei plus/minus zwei Prozent.

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