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Imitation stellte sich als echter Rembrandt heraus

©AP
Der Wert des kleinen Porträts wurde ursprünglich nur auf 2.000 Euro geschätzt. Ein britischer Liebhaber ersteigerte es für mehr als des Tausendfache - für 2,2 Millionen Pfund (2,9 Millionen Euro). Nun hat sich sein Riecher ausgezahlt.

Denn Experten haben bestätigt, dass es sich bei dem Porträt mit dem Titel “Rembrandt lachend” tatsächlich um ein Selbstbildnis von Rembrandt aus Zeit um 1630 handelt. Damit steigt sein Wert auf mindestens 20 Millionen Euro.

Das Bild mit einer Größe von 24 Mal 16 Zentimetern zeigt Rembrandt leicht zurückgelehnt mit einem offensichtlichen herzhaften Lachen. Derzeit ist es bis Ende Juni im Rembrandt-Haus in Amsterdam ausgestellt, wo der berühmte Künstler viele Jahre verbrachte. Es wurde dem Museum von seinem anonymen Besitzer vorübergehend zur Verfügung gestellt, wie die Kuratoren mitteilten.

Das Bild hatte schon zuvor einer britischen Familie gehört, und zwar für mehr als 100 Jahre, wie das Auktionshaus Moore, Allen und Innocent mitteilte. Man habe jedoch geglaubt, es handle sich um das Werk eines Schülers von Rembrandt oder eines Imitators. Deshalb habe man es bei der Versteigerung im vergangenen Oktober nur sehr niedrig bewertet und sei erstaunt gewesen über den Erlös. Nie hätte man gedacht, einen authentischen Rembrandt vor sich zu haben.

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