Hungersnot im Südsudan bedroht eine Million Menschen
Auch viele Kinder leiden im Südsudan
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Die schlimmste Not der Hungernden in Südsudan ist nach einem Bericht des UN-Büros für Humanitäre Hilfe (UNOCHA) vorerst gelindert. 338.000 Menschen seien mit Lebensmitteln versorgt worden, seit am 20. Februar in Teilen des Landes eine Hungersnot ausgerufen wurde. Die Lage bleibe aber prekär, sagte der Sprecher der Organisation, Jens Laerke, am Freitag in Genf.
Mindestens eine Million Menschen stehe an der Schwelle zur Hungersnot. Die Helfer brauchten 1,6 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) für die Versorgung der Menschen. Bisher seien erst knapp zehn Prozent davon finanziert.
Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind im Südsudan 5,5 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Der Südsudan erlangte 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan. Zwei Jahre später brach in Folge eines Machtkampfs an der Staatsspitze ein blutiger Bürgerkrieg aus. Zehntausende Menschen kamen seither ums Leben, rund 3,4 Millionen sind nach UN-Angaben auf der Flucht.
(APA/dpa)