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Im Sudan festgehaltener Österreicher wieder frei

Der 20-jährige Österreicher, der im Sudan festgenommen worden war, befindet sich wieder in Freiheit. Thomas Hirschvogel könne sich wieder "frei und allein bewegen" und das Land auch wieder verlassen.

Das teilte das Außenministerium am Montagabend der APA mit. Sämtlich Vorwürfe gegen ihn hätten sich als haltlos erwiesen, sagte Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal.

Die „Sudan Tribune“ hatte in ihrer Online-Ausgabe am Montag berichtet, die Polizei halte Hirschvogel am 31. Dezember in einem kleinen Ort nahe der Hafenstadt Bur Sudan ohne Reiseerlaubnis und mit Artikeln über eine frühere Rebellenbewegung in seinem Gepäck fest. Er werde für einen Journalisten oder Spion gehalten, schrieb Hirschvogel in seinem Blog (http://hirshbird.blogspot.com). Hirschvogel befindet sich demnach auf einer einjährigen Reise auf eigene Faust durch den Sudan, Ägypten, Äthiopien, den Jemen, den Oman, den Iran und die Türkei.

Hirschvogel schrieb in einem mit Samstag datierten Blog-Eintrag, dass er sich mittlerweile in der Stadt Bur Sudan bewegen dürfe, dabei jedoch stets von einem Sicherheitsbeamten begleitet werde. Telefonkontakte seien ihm untersagt worden, er dürfe aber das Internet benützen.

Laut Außenamts-Sprecher Launsky-Tieffenthal hat der stellvertretende sudanesische Außenminister nach Intervention Österreichs das österreichische Honorarkonsulat in Khartum davon in Kenntnis gesetzt, dass der 20-Jährige wieder frei sei und ihm nichts mehr vorgeworfen werde. Das Außenministerium habe die Eltern Hirschvogels darüber informiert.

Einen direkten Kontakt zwischen dem Außenamt bzw. den Eltern und Thomas Hirschvogel habe es bisher aber nicht gegeben. Unklarheit herrschte, ob der Weltenbummler nun seine Reise wie geplant fortsetzen wird.

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