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Im Innsbrucker Tivoli spricht vieles für den SCR Altach

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Die Statistik der Rheindörfler gegen WSG Tirol ist sehr positiv und drei Punkte sind im Visier.

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Der SCR Altach hat Schwung aufgenommen und will diesen am Samstag (17 Uhr) mit an den Innsbrucker Tivoli nehmen, wo es gegen die WSG Tirol um die nächsten drei Punkte geht.

Wohl in keinem Stadion der Österreichischen Bundesliga kann der SCR Altach eine bessere Bilanz vorweisen, als am Innsbrucker Tivoli. Insgesamt neun Mal (3x vs. WSG Tirol, 6x vs. Wacker Innsbruck) war der SCRA in Ligaspielen in der Tiroler Landeshauptstadt im Einsatz. Fünf Mal ging Altach dabei als Sieger vom Platz, zwei Spiele endeten mit einem Remis und nur je einmal konnte der Tiroler Bundesligist gewinnen.

Dass man sich von der Bilanz nichts kaufen kann, mussten die Rheindörfler indes beim letzten West-Duell leidvoll erfahren. In der letzten Januar-Woche war der SCRA, bei klirrend kalten Temperaturen in Innsbruck, chancenlos gegen begeisternd aufspielende Tiroler. Bereits nach 39 Minuten stand es 3:0 – Manfred Fischer gelang nur noch das Ehrentor.

Den Schwung mitnehmen

Alles Vergangenheitsmusik: Von der damaligen Tiroler Startaufstellung sind nur noch vier Spieler bei der WSG aktiv und auch beim SCRA hat sich seit Anfang des Jahres viel getan. Unter anderem steht bereits seit Ende Februar Damir Canadi statt Alex Pastoor als Cheftrainer an der Seitenlinie.

Unter diesem gelang in der vergangenen Woche der erste Heimsieg gegen den SK Rapid Wien nach fünf Jahren. Kapitän Philipp Netzer möchte den Schwung des Last-Minute-Erfolgs mitnehmen: „Ein solcher Sieg, speziell mit diesem Verlauf, kann enorm viel Energie freisetzen.“ Der Defensiv-Routinier ist allerdings erfahren genug, um den Vorwochen-Erfolg richtig einzuordnen: „Wir wissen ganz genau, wie der Sieg zustande gekommen. Nur wenn wir mit genau derselben Einstellung zu Werke gehen, werden wir bei der WSG etwas mitnehmen.“

„Remis-Könige“ der Liga

Der bisherige Saisonverlauf von Gegner WSG Tirol ist relativ schnell erzählt. Nach vier Runden stehen ebenso viele Punkte auf dem Konto der Silberberger-Truppe, die noch kein Spiel verloren, allerdings auch noch keines gewonnen hat. Gegen den FC Admira (1:1), Austria Wien (1:1), LASK (1:1) und den Wolfsberger AC (2:2) stand am Ende jeweils ein Remis auf der Anzeigetafel.

Noch gelingt es den Tirolern nicht, die bärenstarke Vorsaison zu bestätigen. Angesichts von 15 Abgängen und 11 Neuzugängen im Sommer kommt es allerdings nicht ganz unerwartet, dass der Motor zu Beginn noch etwas stockt.

Zwei alte Bekannte

Mit Benjamin Ozegovic und Valentino Müller sind auch zwei Ex-Altacher wichtige Bausteine des Tiroler Umbruchs. Ozegovic ersetzt momentan den angeschlagenen Ferdinand Oswald im Tor der WSG und stand am letzten Wochenende, nach starkem Auftritt gegen den Wolfsberger AC, im Team der Runde bei Sky Sport Austria. Auch am Samstag wird der Grazer das Tor der WSG Tirol hüten.

Valentino Müller wechselte im Sommer, nach zwei Jahren beim LASK, die Farben und möchte sich in der Tiroler Landeshauptstadt endlich in der Bundesliga etablieren. Bereits im September 2016 gab der Ludescher, als damals 17-Jähriger, unter Damir Canadi sein Debüt in der Bundesliga. In den Folgejahren spielte er mal mehr, mal weniger – Verletzungen waren leider ein stetiger Begleiter. Im Sommer 2019 entschied sich „Vale“ deshalb für einen Tapetenwechsel und ging zum LASK. Neun Pflichtspiele für die Athletiker und 31 für die Oberösterreich Juniors später ist er nun im Tirol untergekommen und wird wohl hochmotiviert sein, am Samstag gegen den SCRA auf dem Platz stehen zu können.

Bundesliga, WSG Tirol - SCR Altach Samstag

17:00 Uhr, Tivoli Stadion Tirol, Schiedsrichter Alexander Harkam

Die WSG Tirol gewann die vergangenen zwei Spiele in der Bundesliga gegen den SCR Altach, nachdem die Tiroler in den ersten vier Duellen sieglos geblieben waren.

Die WSG Tirol blieb an den ersten vier Spieltagen ungeschlagen (4 Remis) – wie sonst nur der FC Salzburg in dieser Saison der Bundesliga.

Der SCR Altach holte sechs Punkte aus den ersten vier Spielen – wie zuvor nur in der Saison 2016/17, als die Vorarlberger sogar mit vier Siegen in die BL-Saison gestartet sind.

Die WSG Tirol traf in neun Heimspielen in Folge (insgesamt 15 Tore) – erstmals in der Bundesliga. Das letzte torlose BL-Heimspiel der Tiroler datiert am 20. Februar 2021 (0:1 gegen den spusu SKN St. Pölten).

Marco Meilinger steht vor seinem 200. Spiel in der Bundesliga. Der 30-jährige gebürtige Salzburger absolvierte 71 seiner bisherigen 199 BL-Spiele für den CASHPOINT SCR Altach.

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