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Im Frühling erwacht die Baubranche

Im Frühling startet die Arbeit für die Baubranche.
Im Frühling startet die Arbeit für die Baubranche. ©APA (Symbolbild)
Nicht nur Häuslbauer und Wohnungssanierer starten im Frühling mit ihrer Arbeit, auch die Baubranche erwacht aus dem Winterschlaf.

Die eigenen vier Wände sind für viele Österreicher und Österreicherinnen immer noch einer der größten Wünsche im Leben. Und davon profitiert vor allem die Baubranche, die nach wie vor vom Wohnbau getragen wird. Aber auch die Industrie, die in der Vergangenheit etwas abwartend agierte, beginnt bereits wieder, mehr zu investieren.Der Start der Bausaison hat auch positive Auswirkungen auf die Arbeitslosenzahlen in Österreich. Mit dem Frühlingsbeginn normalisiert sich traditionell die Arbeitslosigkeit auf dem Bau.

In punkto Arbeitskräfte kämpft die Branche aber noch mit einem ganz anderen Problem. „Wir stehen derzeit unter einem enormen Lohndumping-Druck. Arbeitskräfte aus dem benachbarten Ausland, manchmal sogar ganze Firmen, drängen zu uns und bieten ihre Arbeit weit günstiger an, als das bei uns üblich ist. Das hat zur Folge, dass auf vielen Baustellen kaum mehr inländische Arbeiter tätig sind“, erklärt Bauunternehmer Alexander Pongratz. „Wer keine günstigen Arbeiter einstellt, kann nicht günstiger anbieten und bekommt keine Aufträge. Der Preisdruck ist enorm“, ergänzt er.

Preisdumping ist aber nicht das einzige Problem, mit dem Bauunternehmen zu kämpfen haben. Auch die Überregulierung macht die Arbeit immer komplizierter. „Man kann sich gar nicht so schnell schulen lassen, wie Normen und Vorschriften bereits wieder geändert werden“, so Pongratz. So gibt es seit 1. Jänner 2014 wieder eine Novelle des Steirischen Baugesetztes – bereits die 15. Seit 2001. Hinzu kommen Verordnungen, Vorschriften und Regelungen.

Trotz aller Schwierigkeiten, mit denen sich die Baubranche auseinandersetzt, freut man sich auf den Saisonbeginn. So wie auch viele Handwerker und Zulieferer, deren Auftragsbücher sich mit dem Frühlingsbeginn wieder füllen. Dazu zählen z.B. Zulieferbetriebe und Baustoffhändler.

 

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