Es gibt ein Morgen, so der Kulturveranstalter, denn in Zukunft werden wir wenige aber ausgesuchte Bühnen des Bregenzerwaldes bespielen, erklärt Troy. Interesse seitens der Gemeinden sei vorhanden, er könne es sich aussuchen und dieses Wissen mache ihm den Abschied leichter, betont Troy.
Stehvermögen
Ich finde es bemerkenswert, wie viel Kultur Wolfgang Troy in den Bregenzerwald gebracht hat, sagt der Egger Künstler Anton Moosbrugger, und vor allem, wie viel Stehvermögen er bewiesen hat. Moosbrugger hat das Domizil lange Jahre begleitet. Man erinnere sich an seine Bahnhof – Stadlklause, welche 2001 entstand und an die Ausstellung Terra, deren Exponate, laut Moosbrugger, von Wolfgang Troy ohne Entgelt zu verlangen, an einen Ausstellungsort nach Tirol befördert wurden.
Finnisage
Mit dem definitiven Aus der Kulturbühne als Spielstätte geriet auch der seit 2005 durch die Eisenbahnausstellung thematisierte Titel Bahnhof in die Endphase. Nach und nach verließ Zug um Zug den Bahnhof Domizil. Lediglich Thres, Mikle und Blanca, drei Trachtenfrauen aus Fichtenholz warteten noch geduldig auf die Ankunft des allerletzten, mit illustren Fahrgästen besetzten Dusa-Express. Künstler Anton Moosbrugger und Kulturreferent Ariel Lang stiegen in den Zug ein und diskutierten im Eisenbahnwaggon über abgefahrene und ankommende Züge, über den mit Journalblüten beladenen Güterzug und über das Endlager Yesterday.