Die Autobahnpolizei führte kurz vor 5.00 Uhr bei der Raststation Kaiserwald (Bezirk Graz-Umgebung) Routinekontrollen bei Fahrzeugen durch und hielten den 31-jährigen Lenker an. Schon als er die Tür öffnete, sei den Beamten der Geruch der Tiere entgegengekommen. Die Welpen seien großteils im Fond unter dem Fahrer- und Beifahrersitz “geschlichtet” gewesen. Bis zu 14 der jungen Hunde waren in Boxen eingesperrt. Der Fahrer gab an, dass er im Auftrag eines Slowaken die Tiere nach Spanien bringen sollte.
Bei den 47 Hunden handelt es sich nach Aussage des Amtstierarztes um fünf King-Charles-Spaniel, eine Faltenhund, einen Labrador, 20 Malteser, acht Zwergpinscher, zwei Rauhaardackel, vier Chihuahuas, einen Jack-Russel-Terrier, vier Zwergspitz und eine französische Bulldogge. Sie wurden in das Landestierschutzheim in die Grazer Grabenstraße gebracht und sollen wieder an den Besitzer retour gehen. Der 31-jährige Lenker wurde wegen des Verdachts der Tierquälerei angezeigt.
Schon vor eineinhalb Jahren war ein großer Welpentransport im Südburgenland gestoppt worden. Damals wurden die Vierbeiner in das Tierheim Arche Noah nach Graz gebracht und im Anschluss verkauft. Von den 137 Welpen überlebten jedoch mehr als ein Dutzend die Strapazen nicht. Junghunde dürfen in Österreich erst ab einem Alter von acht Wochen von der Mutter getrennt und verkauft werden.