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IGGÖ gedenkt in Freitagspredigt der Anschlags-Opfer in Wien

Präsident Vural ist gegen Missbrauch der Religion.
Präsident Vural ist gegen Missbrauch der Religion. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am Freitag gedenkt die IGGÖ den Opfern des Terroranschlags in Wien. Die Freitagspredigt wird um 12 Uhr übertragen.

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) gedenkt in ihren 350 Moscheen am Freitag wie angekündigt der Opfer des Terroranschlags in Wien. In einer einheitlichen Predigt werden die Muslime dazu aufgerufen, "für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzutreten, die Vielfalt unserer Gesellschaft als gottgewollt zu begrüßen und ihre Stimme zu erheben, um den Grundwerten des Islam entsprechend Vertrauen durch ihre Worte und Taten aufzubauen", hieß es in einer Aussendung.

Freitagspredigt wird um 12 Uhr übertragen

"Nun, da uns der Terror vor unserer eigenen Haustür erreicht hat, ist es den österreichischen MuslimInnen mehr denn je ein Anliegen, den Missbrauch ihrer Religion für die Verbreitung von Gewalt und Terror zu verurteilen und ihrem tief empfundenen Mitgefühl Ausdruck zu verleihen", äußerte sich IGGÖ-Präsident Ümit Vural zu der Aktion im Rahmen des Freitagsgebets. "Diesen Geist des Zusammenhalts in die Zukunft zu tragen ist unsere gemeinsame Verantwortung."

Die Freitagspredigt wird um 12 Uhr auf der Facebook-Seite der IGGÖ übertragen. Bereits am Donnerstag hatten Imame der Islamischen Glaubensgemeinschaft gemeinsam mit Vertretern anderer Religionsgemeinschaften einen Gedenkmarsch an die Plätze des Attentats veranstaltet. Am späten Nachmittag gab es eine gemeinsame Kundgebung jüdischer und muslimischer Jugend- und Studentenvertreter sowie Politikern, die mit einem Lichtermeer endete.

(APA/Red)

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