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"Ich will in die Bundesliga"

Früher oder später will sich der Götzner Torhüter Ramazan Özcan gegen den FC Bayern München beweisen.

Der Aufstieg in die deutsche Bundesliga ist für Ramazan Özcan greifbar nahe. Wie es beim 23-jährigen Vorarlberger weitergeht, ist noch unklar. Fast eine Million Euro Ablöse müsste Hoffenheim an Salzburg überweisen.

VN: In einem Monat könnte der Traum von der Bundesliga schon Realität sein?
Ramazan Özcan:
Schon, aber davon wird bei uns nicht gesprochen. Ich denke auch nicht daran, konzentrier mich einfach auf die Aufgabe. Früher oder später werde ich mir diesen Traum erfüllen. Vor fünf Monaten habe ich ja noch gegen Bad Aussee gespielt.

VN: Sie sind Leihspieler von Salzburg, wie sieht Ihre Situation derzeit aus?
Özcan:
Hoffenheim hat eine Option, die in den nächsten zwei Wochen gezogen werden muss. Mein Manager war diese Woche zu Gesprächen hier und er hat ein positives Feedback erhalten. Sollte es klappen, freue ich mich. Wenn Hoffenheim mich will, denke ich nicht eine Sekunde daran, zurückzukehren.

VN: Acht Spiele haben Sie ohne Gegentor überstanden, Hoffenheim war wohl so etwas wie ein Glücksgriff?
Özcan:
Es war auch ein Risiko. Viele haben gesagt, die haben schon drei Torhüter, was willst du da? Aber hier habe ich die Rückendeckung vom Trainer, die hat in Salzburg gefehlt. Der Bessere spielt, hieß es – und ich habe mich im Trainingslager durchgesetzt. Inzwischen habe ich mir schon einen Namen gemacht. Deshalb gilt mein Dank meinem Manager Max Hagmayr, der mir im Winter den Wechsel durch die Freigabe ermöglichte.

VN: Was ist das Besondere an Hoffenheim?
Özcan:
Wir haben einen geilen Trainer, eine geile Mannschaft und geile Spieler. Hier kann ich auch einmal einen Fehler machen und der Trainer steht hinter mir. Er sagt: Fehler machen ist menschlich, ich will nur das Gefühl haben, dass du unbedingt willst.

VN: Das haben Sie ja mit dem Wechsel bewiesen.
Özcan:
Ich will es unbedingt schaffen. Obwohl ich nur einen Vertrag über vier Monate habe, habe ich eine Wohnung bezogen, den Umzug selbst organisiert, teilweise sogar selbst bezahlt.

VN: Sie können also jedem österreichischen Spieler solch einen Schritt nur empfehlen?
Özcan:
Ein Angebot aus der 2. deutschen Liga ist kein Schritt zurück, sondern nach vorne. Die Qualität der Liga ist hoch, zweikampfbetont – und das kommt mir entgegen.

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