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"Ich war auf mich selbst böse!"

Der bevorstehende Kinostart seines neuen Films nötigt Mel Gibson zurzeit ein Interview nach dem anderen ab. Klar, dass er nun auch in Sachen "Wutausbrüche am Telefon" Rede und Antwort stehen muss.

Millionen Menschen fragen sich seit Monaten, was Mel Gibson sich dabei gedacht hat, seine Ex-Freundin Oksana Grigorieva, die Mutter seines jüngsten Kindes, am Telefon wiederholt wie von Sinnen wüstest zu beschimpfen, und sogar mit dem Tod zu bedrohen.

Mel erklärt Mel

Wenige Wochen vor dem Kinostart seines neuen Films “The Beaver” (Regie: Jodie Foster) gibt der Topstar, der wegen dieser unfassbaren Wutausbrüche in Hollywood völlig ins Abseits geraten ist, nun erstmals Einblick in sein Seelenleben. “Man muss das alles vor dem Hintergrund eines irrationalen, aufgeheizten Streitgesprächs sehen – kurz vor einem emotionalen Zusammenbruch, in einer Zeit, in der ich versucht habe, mich aus einer wirklich ungesunden Beziehung herauszukämpfen. Das war ein schrecklicher Moment, die Anrufe galten einer Person, ich habe sie an einem einzigen Tag gemacht. Das zeigt in keinster Weise, wie ich wirklich denke, oder wie ich andere Menschen in meinem Leben behandelt habe”, erklärte Gibson gegenüber “Deadline Hollywood”.

Oksana Grigorieva, mit der Gibson seit Frühling 2010 einen bitteren Sorgerechtsstreit um Töchterchen Lucia ausfechtet, hatte im Juli dieses Jahres nach und nach Audioaufnahmen veröffentlicht, in denen sie von dem tobenden Star unglaublich brutal beschimpft und bedroht wurde. “Ich war wegen der Ausraster auch zornig auf mich. Aber wer kann wissen, dass alles mitgeschnitten wird? Wer rechnet mit einem so persönlichen Verrat? Wer kann das vorhersehen? Warum sollte jemand so etwas in der Öffentlichkeit sagen – und sich dann durch diese ganze Scheiße ziehen lassen? Das ist doch, als ob man Benzin ins Feuer gießt. Du findest jedenfalls rasch heraus, wer deine echten Freunde sind.”

Wie – und ob – es mit dem einstmals gefeierten Schauspieler und Regisseur in Hollywood weitergeht, weiß Mel Gibson selbst nicht. Sicher ist nur: “Es wäre kein Problem für mich, nie wieder als Schauspieler zu arbeiten.” Auch seinem geplatzten Cameo-Auftritt in der Komödie “Hangover 2” – man wollte wegen der Telefonate dann doch nicht mit ihm drehen – weint Gibson keine Träne nach: “Ich war deswegen nicht sonderlich beleidigt. Es schien damals eine gute Idee zu sein – aber es ist in die Hose gegangen.”

(seitenblicke.at/foto:dapd)

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