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"Ich hatte nur 8 Euro am Konto!"

Sein ganz normaler Alltag ist mitunter ganz normaler Wahnsinn ? mit einigen dunklen Seiten. Mit dem Seitenbicke Magazin sprach Robert Palfrader über Geldknappheit - und seine Kinder.

Das Stück heißt “Unschuldsvermutung” und beschäftigt sich ? Bingo! ? mit heimischen Berühmtheiten wie etwa Karl Heinz Grasser, Julius Meinl und Rainhard Fendrich. Geschrieben hat es Florian Scheuba. Gespielt werden die einzelnen, äh, Publikumslieblinge von Schauspielern wie Erwin Steinhauer und Robert Palfrader. Alles supererfolgreiche Akteure ? und steinreich, oder? Mitnichten, wie uns Palfrader kurz vor der Premiere im Wiener Rabenhof Theater verraten hat.

Seitenblicke: Was bedeutet Geld für Sie?
Palfrader:
Niiicht alles … Ich fühle mich eher sicher mit Geld als ohne Geld. Und ich kenn beides … Mir ist schon passiert,dass ich vier Monate lang null Cent Umsatz hatte. Weil ich mich auf ein Projekt hundertprozentig verlassen habe und mir alle dafür verantwortlichen Herrschaften versichert haben, dass das stattfindenwird. Tja, hat es dann aber nicht.

Welche Auswirkungen hatte das dann auf Sie?
Ich hatte acht Euro am Konto ? und das zu einem Zeitpunkt, als meine Ersparnisse aufgebraucht waren. Außerdem hatte ich eine dreiköpfige Familie plus Hund zu ernähren.

Wann war das?
Das war vor ein paar Jahren? vor dem “Kaiser”.

Und was haben Sie in dieser Situation gemacht?
Ich habe gearbeitet wie ein Pferd. Derjenige, der mich dann aus dieser Misere herausgerissen hat, war der [TV-Produzent] Purzl Klingohr. Das werd ich ihm nie vergessen.

Was sind die wichtigsten Regeln, die Sie Ihren Kindern fürs Leben mitgeben?
Ich versuche mein Leben so zu leben, dass ich als Vorbild bei meinen Kindern durchgehe. Kinder spiegeln dich dermaßen, dass es gar nicht geht, Regeln aufzustellen. Du musst ihnen das schon selbst vorleben.

Wie würden Sie reagieren, wenn sich Ihre Kinder bei Castingshows bewerben würden?
Ich würde sie fragen, ob sie sich das wirklich gut überlegt haben. Und würde ihnen ein paar Hintergrundinformationen, über die ich durch mein Gewerbe verfüge, mitteilen und ihnen klarmachen, dass das vielleicht gar keine so gute Idee ist. (Grinst.)

Welchen Weg sich Robert Palfrader für seine Tochter wünscht, ob er die Protagonisten des Stücks, KHG oder Fendrich, schon einmal kennengelernt hat, und aas der Autor von “Unschuldsvermutung”, Florian Scheuba, über Geld, Kinder und Ausreden denkt – das alles lesen Sie im kompletten Interview im neuen Seitenblicke Magazin 46/10.

(Isabella Großschopf/Foto: Steffi Starz)

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