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"Ich habe nichts verlernt" – Geismayr jagt Titelverteidigung im Montafon

©Daniel Geismayr (AUT, Team Vorarlberg) 06.04.2025 RAD 2. UCI Woerthersee Gravel Race Damen, Velden am Wörthersee ©Daniel Geismayr (AUT, Team Vorarlberg) 06.04.2025 RAD 2. UCI Woerthersee Gravel Race Damen, Velden am Wörthersee
Radprofi aus Dornbirn startet am Samstag beim M³ Montafon Mountainbike Marathon und will seinen Vorjahrestitel verteidigen.

Am Samstag wird das Montafon wieder zum Hotspot der Mountainbike-Szene. Beim 16. M³ Montafon Mountainbike Marathon stehen heuer gleich mehrere Streckenvarianten zur Auswahl.

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Einer will ganz nach oben: Daniel Geismayr. Der 35-Jährige aus Dornbirn tritt auf der längsten und härtesten Distanz an – 75 Kilometer, 2.500 Höhenmeter und technisch enorm anspruchsvoll.

Daniel Geismayr auf dem höchsten Treppchen nach seinem Sieg im Vorjahr. ©Montafon Tourismus

Heimrennen mit Hochspannung

Geismayr ist nicht nur Lokalmatador, er ist auch Titelverteidiger und hat ein klares Ziel: "Den Sieg aus dem letzten Jahr möchte ich natürlich wiederholen", sagt Geismayr. Einer seiner stärksten Konkurrenten um den Sieg wird wohl der Deutsche Simon Stiebjahn sein, die Nummer 18 der Mountainbike-Weltrangliste geht heuer ebenfalls im Montafon an den Start.

Für den 35-jährigen Vorarlberger ist das Rennen im Montafon nicht nur sportlich reizvoll, es ist auch emotional. "Es ist ein wunderschönes Rennen mit einem wirklich atemberaubenden Panorama und knackigen Anstiegen", erklärt er. Und: "Besonders ist es, weil es in meiner Heimat stattfindet."

Vergangenes Jahr fuhr Geismayr in 3 Stunden, 8 Minuten und 9 Sekunden als Erster über die Ziellinie. Heuer peilt er nicht nur den erneuten Sieg, sondern auch eine Zeit unter drei Stunden an.

Bei der Tour of Austria gewann Geismayr im Trikot des Teams Vorarlberg die Bergwertung auf der zweiten Etappe in St. Martin. ©EXPA/ Johann Groder

Von der Straße zurück ins Gelände

Obwohl Geismayr inzwischen auch wieder für das Radteam Vorarlberg auf der Straße erfolgreich unterwegs ist, fühlt er sich im Gelände weiterhin wohl: "Ich habe nichts verlernt." Mountainbikerennen wie der M³ seien anders als Straßenrennen: "Der Windschatten ist hier nicht so entscheidend. Man kann sich also schon früh absetzen und seinen eigenen Rhythmus fahren, aber beides hat seine Reize", weiß der 35-Jährige.

Daniel Geismayr weiß sowohl auf der Straße als auch im Gelände, worauf es ankommt. ©Team Vorarlberg

Anspruchsvoll – in jeder Hinsicht

Die M³-Strecke gilt als Königsetappe im Montafon: 75 Kilometer, 2.500 Höhenmeter, schnelle Flow-Passagen, forderndes Terrain und ein Bergpanorama, das für sich spricht. Nur wer technisch versiert ist und gute Ausdauer mitbringt, wird hier bestehen.

Neben der M³ (Start ist um 7.30 Uhr auf dem Schrunser Kirchplatz) stehen beim Montafon Mountainbike Marathon auch kürzere Distanzen wie M² (60 km, 2.050 Hm, Start 8.15 Uhr) und M¹ (45 km, 1.300 Hm, Start 9.00 Uhr)) zur Auswahl. Am Freitag dürfen die Kleinsten bei der "Kids Challenge" zeigen, was in ihnen steckt.

Straßensperren am Samstag

Schruns

  • Bahnhofstraße (ab Schuhhaus „Sander“ bis Kreuzung Silvrettastraße)
    06:00–17:00 Uhr
  • Jakob Stemer Weg (ab Kreuzung Silvrettastraße/Bahnhofstraße bis Abzweigung Kaiserlindeweg)
    06:00–17:00 Uhr
  • Silvrettastraße (Einmündung Prof. Tschohl Weg bis Bahnhofstraße)
    06:00–17:00 Uhr
  • Prof. Tschohl Weg (Kreuzung Veltlinerweg bis Silvrettastraße)
    09:30–15:00 Uhr
  • Veltlinerweg (Einmündung Radweg bei Hnr. 3 bis Prof. Tschohl Weg)
    09:30–15:00 Uhr

Weitere Orte und Gemeinden

Ort/Gemeinde Abschnitt Sperrzeit
Vandans Hosensee Brücke – Riederstraße 10 09:00 – 13:00 Uhr
Silbertal Kristbergstraße – untere Wasserstubenalpe 07:45 – 12:00 Uhr
Tschagguns Latschau – Matschwitz 09:30 – 13:30 Uhr
Tschagguns Bitschweil 09:30 – 14:00 Uhr
Tschagguns Krestastraße 09:15 – 11:30 Uhr
Bartholomäberg Linda 08:30 – 12:30 Uhr
Bartholomäberg Plattaweg (teilweise) 08:45 – 13:00 Uhr
Bartholomäberg Goritschang – Fritzasee 08:30 – 12:30 Uhr
St. Gallenkirch Garfrescha Straße 09:10 – 10:10 Uhr und 15:00 – 15:50 Uhr
Geismayr war zwischen 2017 und 2020 schon einmal Team Vorarlberg-Fahrer, nach einer kurzen Pause kehrte er im Winter 2024 zum Team zurück. ©Kaufhold

Nach dem M³ ist vor der EM

Für Geismayr geht es nach dem Heimrennen direkt weiter: Anfang August fährt er beim Kriterium und dem Giro am Arlberg mit. Im Herbst warten dann die großen Highlights: die Gravel-Europameisterschaft im italienischen Avezzano im September und im Oktober steht die Gravel-Weltmeisterschaft im niederländischen Limburg an.

Allrounder: Auch auf dem Gravelbike zählt Geismayr zur Elite.

(VOL.AT)

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