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"Ich bleibe!"

Axel Lawarée hat das Hin und Her rund um seine Person satt. "Ich bleibe diese Saison in Bregenz und erfülle meinen bis Sommer 2004 laufenden Vertrag", erklärte der Torschützenkönig am Freitag gegenüber der APA.

“Ich bin kein Stück, sondern ein Mensch. Das kann man mit mir nicht machen”, meinte der Belgier, der sich nun voll auf die am Donnerstag mit dem Heimspiel gegen SV Salzburg beginnende Saison konzentrieren möchte.

Klubpräsident Hans Grill, der für den Legionär ein Jahr vor Vertragsende noch eine ordentliche Ablöse kassieren will, sieht das jedoch anders: “Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.” Grill will am Montag gemeinsam mit seinem Schützling nach Spanien fliegen und dort zunächst mit Rayo Vallecano (Absteiger in die zweite Liga) verhandeln. Aber auch der Traditionsklub Atletico Madrid, Elfter in der vergangenen Primera Division, ist noch am Belgier dran. “Auch wir als Verein haben unsere Interessen”, erklärte Boss Grill, der sein 29-jähriges “Juwel” für rund 1,5 Millionen Euro an den Mann bringen möchte.

Vom geplanten Spanien-Ausflug wenig begeistert zeigte sich jedoch Lawarée selbst: “Ich habe im Radio gehört, dass ich am Montag nach Spanien fliege. Nicht mit mir. Ich bin nicht nur am Geld interessiert, sondern habe auch eine Familie.” Für den Torjäger vom Bodensee bedeutet das Tauziehen um seine Person mentalen Stress pur:
“Ich kann mich nicht richtig konzentrieren, habe mir deswegen vor kurzem eine kleine Knieverletzung zugezogen.” Das letzte Wort scheint auf jeden Fall auch wenige Tage vor Meisterschaftsstart noch nicht gesprochen zu sein. Grill: “Wir lassen uns nicht stressen.”

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