So Jodok Rüf (20), der derzeit beim Anlagenbauer Schelling in Schwarzach im zweiten Lehrjahr eine Lehre als Konstrukteur absolviert. Insgesamt dauert die Lehre vier Jahre. Rüf, der in Alberschwende bei seinen Eltern wohnt und als Hobbys Musik, Sport und Radfahren hat und der sich demnächst ein Motorrad kaufen will, macht derzeit unter Aufsicht des Konstruktionschefs verschiedenste Detailzeichnungen für Anlagen. Im letzten Lehrjahr werde ich dann fix im Konstruktionsbüro sein und dort im Team an neuen Projekten und Entwicklungen mitarbeiten können, blickt Rüf schon in die Zukunft.
Besonders gefällt ihm an der Lehre auch die Verbindung zur betrieblichen Praxis. Etwas mit dem er gegenüber den Theoretikern an den Schulen einen gewissen Vorsprung hat. Denn als Konstruktionslehrling kommt man auch viel in die Produktion, um auch dort Erfahrungen sammeln zu können, so Rüf.
Warum er sich gerade für einen technischen Beruf entschieden hat, beantwortet er so: Ich bin überzeugt, dass es mir schon von sehr früh an bestimmt war, in einen technischen Beruf zu gehen. Fasziniert hat mich zuerst die Informatik, später besonders der Werkstoff Metall, seine vielfältigen besonderen Eigenschaften und eben alles, was man damit machen kann.
Was seine berufliche Zukunft anbelangt, ist Rüf sehr optimistisch: Mit meiner Ausbildung werde ich einmal sehr gute Aussichten haben. Auf jeden Fall will er aber noch einige Jahre im Ausland absolvieren, dann jedoch wieder fix nach Vorarlberg zurückkommen.
Möglichkeiten dazu böte auch die eigene Firma, denn bei Schelling ist es durchaus erwünscht, dass die Mitarbeiter eine gewisse Zeit im Ausland verbringen und dort auch ihre Fremdsprachenkenntnisse ausbauen. Mittlerweile hat Rüf auch begonnen, sich auf die Berufsreifeprüfung vorzubereiten.
Grundsätzlich ist Rüf überzeugt, dass die Lehrlingsausbildung in Vorarlberg besser ist als in den anderen Bundesländern. Es wird von verschiedenen Institutionen, aber vor allem in den Betrieben sehr viel für die Ausbildung getan. Ein Beweis dafür ist auch, dass es auch Maturanten gibt, die nach der Reifeprüfung noch eine Lehre absolvieren. Wir haben im Betrieb einen fairen Wettbewerb unter uns Lehrlingen. Wer besondere Leistungen in der Schule oder am Arbeitsplatz erbringt, bekommt nämlich eine Prämie. Irgendein Mobbing gibt es aber deshalb nicht, so Rüf abschließend.
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