Ibiza-Video-Macher sagt in Wirecard-Ausschuss aus

Die Fraktionen im Ibiza-Untersuchungsausschuss müssen auf eine Befragung des in Deutschland festgenommenen Ibiza-Drahtziehers Julian H. wohl noch länger warten. Wie am Donnerstag bekannt wurde, soll dieser vor seiner Auslieferung nach Österreich im deutschen Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Bilanzskandal aussagen.
Der SPD-Obmann im Ausschuss, Jens Zimmermann, hat am Donnerstag via Twitter wissen lassen, dass der Wirecard-Ausschuss soeben beschlossen hat, Julian H. als Zeugen zu laden. Außerdem wird das zuständige Gericht aufgefordert, die Auslieferung des Zeugen bis auf Weiteres auszusetzen, so Zimmermann. "Der #IbizaUA wird sich auf Videomacher #H. gedulden müssen. Der wird im #WirecardUntersuchungsausschuss gebraucht", twitterte auch SPÖ-Fraktionsführer Jan Krainer.
#Wirecard Untersuchungsausschuss hat soeben den Zeugen Julian #Hessenthaler beschlossen. Er ist einer der Macher des #Ibiza Videos. Außerdem wird das zuständige Gericht aufgefordert die Auslieferung des Zeugen bis auf weiteres auszusetzen. #Österreich
— Jens Zimmermann (@JensZSPD) February 25, 2021
Wie der "Standard" online berichtet, soll die Befragung von Julian H. erst am 5. März erfolgen. Der Grünpolitiker Wolfgang Wieland, der für den deutschen U-Ausschuss die Verstrickungen zwischen Wirecard und Geheimdiensten prüfen soll, hatte bereits zwei Mal "direkten Kontakt" zu H., wie laut "Standard" aus einem Rundschreiben an die Fraktionsobleute des U-Ausschusses hervorgeht. H.s Anwalt habe sich zuvor an Wieland gewendet.
(APA/red)