Der für 9.00 Uhr geplante Start des Verleumdungsprozesses gegen jenen Sicherheitsberater, der den Begleiter der angeblichen Oligarchen-Nichte im Ibiza-Video ausgebildet haben will, hat sich am Mittwochvormittag verzögert. Der Beschuldigte erschien nicht, er soll sich nach Angaben seines Verteidigers "aufgrund einer psychischen Erkrankung" im Universitätsklinikum Krems befinden.
Ibiza-Affäre: Verhandlungsstart auf 10.30 Uhr verschoben
Der Verhandlungsstart wurde von der vorsitzenden Richterin vorerst auf 10.30 Uhr verschoben. Bis dahin sollte abgeklärt werden, ob sich der Verdächtige tatsächlich im Spital aufhält. Der Prozess wurde schließlich abgesagt.
Prozess auf Herbst verschoben
Das Schöffenverfahren wegen Verleumdung und weiterer Delikte gegen jenen Sicherheitsberater, der den Begleiter der angeblichen Oligarchen-Nichte im Ibiza-Video ausgebildet haben will, wird erst im Herbst am Landesgericht Krems stattfinden. Der Beschuldigte sei verhandlungsunfähig und im Universitätsklinikum Tulln stationär aufgenommen worden, teilte Gerichtssprecher Ferdinand Schuster mit.
Im Spital befinde sich der Verdächtige "krankheitsbedingt", sagte der Sprecher. Ein genauer Termin für den Prozessbeginn im Herbst müsse erst festgelegt werden, betonte Schuster.
Zeugeneinvernahme des Wiener Dedektivs verschiebt sich auf unbestimmte Zeit
Damit verschiebt sich auch die für Mittwochnachmittag geplante Zeugeneinvernahme jenes Wiener Detektivs, der sich auf Ibiza mit den beiden ehemaligen FPÖ-Politikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus getroffen haben soll, auf unbestimmte Zeit. Der Mann sollte via Video-Schaltung aussagen.
"Psychische Erkrankung": Mann mit 2,9 Promille im Krankenhaus
Nachdem der angeklagte Sicherheitsberater am Mittwoch um 9.00 Uhr nicht bei Gericht erschien, hieß es zunächst, er halte sich wegen einer "psychischen Erkrankung" im Universitätsklinikum Krems auf. Später wurde nach Angaben der vorsitzenden Richterin eruiert, dass der Beschuldigte 2,9 Promille Alkohol im Blut hatte und in das Universitätsklinikum Tulln überstellt wurde. Der Prozessstart wurde daraufhin verschoben und ein Beginn für Donnerstagfrüh in Aussicht gestellt. Nun soll die Verhandlung erst im Herbst über die Bühne gehen.
(APA/Red)