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IAEO-Ultimatum an Iran läuft ab

Das Ultimatum der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) an Teheran zur Offenlegung seiner Atompolitik läuft am Freitag ab. El Baradei sieht Fortschritte.

Darin fordert die UNO-Behörde den Iran auch auf, das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag zu unterzeichnen sowie sein Programm zur Uran-Anreicherung auszusetzen. Bei einer Weigerung Teherans drohen UNO-Sanktionen.

Der Gouverneursrat der in Wien ansässigen Behörde will am 20. November über das Thema beraten. Vor allem die USA, die den Iran zu einer „Achse des Bösen“ zählen, verdächtigen das Land, mit seinem Atomprogramm insgeheim den Bau von Atomwaffen zu verfolgen. Teheran hat diesbezügliche Vorwürfe stets zurückgewiesen.

IAEO-Chef El Baradei sieht indes Fortschritte bei der Lösung des Atomstreits. Der von Teheran vorgelegte Bericht scheine auf den ersten Blick umfassend zu sein, sagte El Baradei am Donnerstag in Ottawa. „Wir benötigen aber noch eine Menge Feinabstimmung, wir müssen noch viele Fragen stellen“, fügte er hinzu. Der Iran hatte Mitte des Monats zugesagt, unangemeldete Kontrollen durch UNO- Experten in seinen Atomanlagen zu akzeptieren und die Anreicherung von Uran zu stoppen.

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