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IAEO setzt dem Iran Frist bis Ende Oktober

Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) hat dem Iran am Freitagnachmittag eine Frist bis 31. Oktober zur Offenlegung seines Atomprogramms gesetzt.

Die Resolution wurde ohne Abstimmung angenommen.

Die iranische Delegation bei der IAEO-Gouverneursratssitzung in Wien hatte zuvor nach der Abgabe ihres Statements aus Protest den Saal verlassen. „Wir lehnen das Ultimatum in diesem Entwurf ab“, hieß es in der Stellungnahme des Irans.

Der Iran kündigte in Reaktion auf die Resolution eine gründliche Überprüfung seiner Zusammenarbeit mit der Behörde an. Sollte die Regierung des Iran nicht den Auflagen der IAEO nachkommen, könnte dies dem UNO-Sicherheitsrat gemeldet werden, der dann über Sanktionen entscheiden müsste.

Die USA werfen dem Iran vor, nach Atomwaffen zu streben und hatten ursprünglich von der IAEO wesentliche härtere Maßnahmen verlangt. Der Iran hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, sein Atomprogramm diene der Stromgewinnung. Die IAEO hat bei ihren Kontrollen im Iran Spuren von waffentauglichem angereicherten Uran entdeckt. Der Iran erklärte den Fund mit Geräten, die in den 80er Jahren auf dem Schwarzmarkt im Ausland gekauft worden seien.

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