Dies erklärte die in Wien ansässige Organisation in einem am Montag unter Diplomaten verteilten Bericht, der der Nachrichtenagentur Reuters in Auszügen vorliegt. Libyen hatte im Dezember das Ende seines Programms zum Bau von Massenvernichtungswaffen erklärt und die IAEO eingeladen, die Abrüstung zu überwachen.
Die IAEO rufe in dem Bericht ihre Mitgliedstaaten auf, weiter an der Aufdeckung der Strukturen des Schwarzmarktes für Nukleartechnologie mitzuarbeiten, auf dem sich Libyen, der Iran und Nordkorea mit technischer Ausrüstung eindecken konnten, erklärte ein Diplomat.
Im Gegensatz zu Libyen, das zugibt, über Verbindungen nach Pakistan Technologie für den Bau von Waffen erworben zu haben, hat der Iran erklärt, die illegalen Käufe seien lediglich für die Erzeugung von Atomenergie bestimmt gewesen. In den nächsten Tagen wird ein Bericht der IAEO über die Untersuchung des iranischen Atomprogramms erwartet.
Die USA, die dem Iran vorwerfen, ein geheimes Atomwaffenprogramm zu betreiben, haben das Land aufgerufen, dem Beispiel Libyens zu folgen und freiwillig abzurüsten.