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IAEO-Bericht wird negativ ausfallen

Der ständige Vertreter der USA bei den UNO-Organisationen in Wien, Gregory Schulte, rechnet im Streit über Irans Atomprogramm nicht mit einem positiven Bericht der IAEO. Iran droht

Teheran sei nicht bereit, mehr Transparenz zu schaffen, und verweigere die Zusammenarbeit, bemängelte Schulte am Dienstag vor Journalisten in Berlin. „Es ist schwer vorstellbar, dass IAEO-Generaldirektor Mohamed ElBaradei in der Lage sein wird, am Freitag einen positiven Bericht vorzulegen.“

„Angesichts des offensichtlichen Scheiterns der weiteren Kooperation mit der IAEO können wir nur einen negativen Bericht erwarten“, ergänzte Schulte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der Iran hatte zuletzt keinerlei Bereitschaft zu einem Kompromiss im Konflikt um sein Atomprogramm erkennen lassen.

An diesem Freitag läuft die Frist ab, die der UNO-Sicherheitsrat Teheran für einen Verzicht auf die Anreicherung von Uran gesetzt hatte. Der Iran pocht jedoch auf die Fortsetzung seines Atomprogramms. Ahmadinejad hatte am Montag erklärt, sein Land werde an der Uran-Anreicherung festhalten. „Wir sind bereits ein Atomstaat, aber wir werden unsere Atomtechnologie nur für friedliche Zwecke nutzen“, sagte Ahmadinejad.

Die USA und andere Regierungen des Westens verdächtigen den Iran, unter dem Deckmantel der friedlichen Nutzung der Kernkraft ein Atomwaffenprogramm zu betreiben. Der Iran hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

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