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IAA öffnete Pforten

Die weltgrößte Automesse IAA hat am Samstag ihre Pforten für das Publikum geöffnet. Mit rund 60 automobilen Weltneuheiten buhlen die Hersteller in Frankfurt wieder um die Kundschaft.

Die für die Branchenkonjunktur so enorm wichtigen Massenmodelle wie der neue VW Golf oder der Opel Astra locken die Autofans ebenso wie sündhaft teure Sportwagen.

Vor den Kassen des Messegeländes bildeten sich schon zeitig in der Früh große Warteschlagen. Nachdem sich seit Dienstag bereits Journalisten und Branchenvertreter ihre Meinung über die Ingenieurskunst der großen Autokonzerne bilden konnten, wird nun der Konsument sein Urteil fällen. Davon hängt auch für die Auto-Nation Deutschland viel ab: nach zuletzt eher mageren Jahren mit rückläufigen Neuzulassungszahlen sehnen die Vorstände der Konzerne wie Volkswagen, DaimlerChrysler, BMW oder Porsche einen Nachfrageschub herbei.

Vor Beginn der Messe hatten sie sich allerdings überwiegend nur vorsichtig optimistisch zur weiteren Konjunkturentwicklung geäußert und konkrete Ertragsprognosen für ihre Häuser vermieden. Der starke Euro-Kurs, hohe Investitionen in neue Modelle sowie die Kaufzurückhaltung der Verbraucher machen den Autobauern zu schaffen. Zudem belasten ein anhaltender Preiskampf und die zunehmende Beliebtheit japanischer Marken die Hersteller in Europa.

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erhofft sich von der IAA einen Impuls für einen gesamtwirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. „Wenn man alle Kräfte mobilisiert und wir unser Reformwerk umsetzen und die Wirtschaft ihre Aufgaben macht, dann sollte es klappen“, hatte Schröder am Donnerstag bei einem Rundgang auf dem Messegelände gesagt.

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