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I: "Gegenseitiger Respekt notwendig"

Präsident Ciampi ruft politische Kräfte zu Fairness auf Der italienische Staatschef Carlo Azeglio Ciampi hat die politischen Kräfte am Freitag zu "Fairness" aufgerufen.

„Die politischen Konflikte können und müssen nach den Prinzipien der fairen Zusammenarbeit, der Kohäsion und des gegenseitigen Respekts unter den Institutionen gelöst werden, wie es jede Demokratie fordert“, betonte Ciampi in einer Ansprache.

Der Präsident, dessen siebenjähriges Mandat am 18. Mai ausläuft, bezog sich mit diesen Worten indirekt auf das Verhalten des scheidenden Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der den Sieg seines Rivalen Romano Prodi bei den Parlamentswahlen am 9. und 10. April immer noch nicht anerkennen will und eine weitere Kontrolle der Stimmzettel fordert.

Dem Kassationsgericht in Rom zufolge hat Prodis Mitte-Links-Allianz die Wahl der Abgeordnetenkammer mit einem Vorsprung von 24.755 Stimmen gewonnen. Damit blieb nach der Überprüfung von 2.100 Stimmzetteln das Ergebnis für das Unterhaus des Parlaments nahezu gewahrt. Auch im Senat konnte Prodis Lager dem vorläufigen Ergebnis zufolge eine knappe Mehrheit von zwei Sitzen erringen.

Das Endergebnis zur zweiten Kammer des Parlaments will das Kassationsgericht in den kommenden Tagen bekannt geben. Hier werden 3.100 Stimmzettel überprüft.

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