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Hutu-Rebellen greifen Burundis Hauptstadt an

Zum ersten Mal seit zwei Jahren haben Hutu-Rebellen in Burundi das Zentrum der Hauptstadt Bujumbura angegriffen, wie ein lokaler Radiosender meldete.

Bei einem Granatwerferanschlag seien dort am Mittwoch mindestens sechs Menschen verletzt worden, berichteten lokale Radiosender. Schon in den vergangenen Wochen hatten die Milizkämpfer mit vermehrten Angriffen auf Vororte der Stadt ihren Widerstand gegen das Friedensabkommen zwischen den rivalisierenden Stämmen der Hutu und Tutsi in dem ostafrikanischen Land ausgedrückt.

Im November hatten Hutus und Tutsis als Bestandteil des brüchigen Abkommens eine gemeinsame Regierung vereidigt und damit eine drei Jahre lange Übergangsphase für ihr Land eingeleitet. In dem seit acht Jahren währenden Bürgerkrieg starben bereits mehr als 200.000 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten.

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