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Hurrikan „Isabel“ bedroht US-Ostküste

Der Wirbelsturm näherte sich am späten Montagabend (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Stundenkilometern der Küste.

Zwar wurde die Sturmstärke von Stufe fünf auf Stufe drei zurückgestuft, doch kann „Isabel“ nach Ansicht von Experten an Land nach wie vor schwere Schäden anrichten. Die Behörden planten Massenevakuierungen.

Das nationale Hurrikan-Warnzentrum berichtete von gefährlich hohen Wellen und starkem Seegang. In den Geschäften der Region gab es einen Kundenansturm auf Sperrholzplatten, Generatoren und Kerzen. Unklar war zunächst noch, wann und wo der Hurrikan die Küste erreichen sollte.

Der Gouverneur des Bundesstaats Virginia, Mark Warner, rief vorsorglich den Notstand aus. Er forderte alle zuständigen Behörden auf, Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu ergreifen. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich auf auf Stürme, Überschwemmungen und Stromausfälle einzustellen. In Baltimore im Bundesstaat Maryland wurde die Polizei in Alarmzustand versetzt, die nationale Katastrophenschutzbehörde FEMA versetzte ihre Filiale in Atlanta (Georgia) ebenfalls in Alarmbereitschaft.

Bei der US-Marine liefen Überlegungen, die rund 70 an der Ostküste stationierten Kriegsschiffe – darunter auch den Flugzeugträger „USS Ronald Reagan“ – aus den Häfen ins offene Meer zu verlegen, wo sie weniger gefährdet wären. Zuletzt wurde diese kostspielige Maßnahme 1999 ergriffen.

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