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Häupl ist und bleibt Wiener SPÖ-Chef

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Michael Häupl ist am Samstag als Chef der Wiener SPÖ wiedergewählt worden. Beim Landesparteitag im Messezentrum erhielt der Bürgermeister 93,4 Prozent (2005: 97,9) der Stimmen.

In Oberösterreich wurde Landeshauptmannstellvertreter Haider mit 99,2 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Bundeskanzler Gusenbauer erklärte, ein Studiengebühren-Ende sei bei einer Reduktion der Eurofighter-Kosten möglich.

Häupl konnte am Samstag 733 der 785 gültigen Delegiertenstimmen auf sich vereinen, es war sein schlechtestes Ergebnis seit 1999. Häupl ist bereits seit 1993 Chef der mächtigsten SP-Landesgruppe. Damals kam er auf 83,1 Prozent.

In der Riege der fünf Stellvertreter Häupls gibt es mit Gesundheitsstadträtin Wehsely ein neues Gesicht. Als Nachfolgerin der früheren Gemeinderätin Tomsik konnte sie 87,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Vizebürgermeisterin Brauner erhielt 91,6 Prozent der Stimmen, die Nationalrats-Abgeordneten Eder und Gaal 91,5 bzw. 87,0 Prozent. Landtagspräsident Hatzl erhielt 91,5 Prozent der Stimmen.

Zu Haiders Stellvertretern wurden beim Landesparteitag in Oberösterreich Landesrätin Stöger, Landesrat Ackerl, Nationalratspräsidentin Prammer, der Linzer Bürgermeister Dobusch, die Nationalratsabgeordneten Hagenhofer, Gartlehner und Krist, der Ex-Nationalratsabgeordnete Oberhaidinger sowie AK-Präsident Kalliauer mit Werten von 96,9 bis 99,6 Prozent gewählt.

Häupl verteidigte in seiner Rede die große Koalition auf Bundesebene. Die rot-schwarze Regierung sei „um Lichtjahre besser als das, was wir die letzten sieben Jahre gehabt haben“. Es sei aber wichtig, sich mit dem Machtbewusstsein der ÖVP auseinander zu setzen. Die SPÖ rief Häupl zur Einigkeit auf.

Kanzler Gusenbauer hatte zuvor erklärt, er halte eine Abschaffung der Studiengebühren für möglich. Voraussetzung dafür wäre eine Reduktion der Eurofighter-Kosten.

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